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Menschen in
unserer Stadt
Elke Kühl
Messe-Organisatorin

Wenn es um die Organisation von Veranstaltungen geht, macht ihr niemand etwas vor. Seit 27 Jahren ist Elke Kühl auf verschiedenen Märkten vertreten, kümmert sich um Vorbereitung und Aussteller. Angefangen hat sie als Angestellte der Wisa-Verbrauchermesse in Sennestadt. »Als meine Kinder größer waren, habe ich einen Job für halbe Tage gesucht. Die Wisa annoncierte, ich habe mich gemeldet, und es hat geklappt«, erinnert sich die 60-Jährige. Zwölf Jahre lang - bis 1992 - war sie dort zuständig für die Ressorts Natura und Touristik. Dann warteten andere Aufgaben: 14 Jahre lang organisierte sie den Öko-Markt, seit 15 Jahren den Kunsthandwerkermarkt in der Ravensberger Spinnerei, alle zwei Jahre den Pfaffenmarkt an der Neustädter Marienkirche, jedes Jahr einen Bauernmarkt und im Januar eine Puppenausstellung. »Das ist einfach mein Metier«, sagt sie. »Der Umgang mit Menschen.«
Geboren wurde Elke Kühl in Bielefeld, doch mit ihren Eltern zog sie bereits 1958 nach Sennestadt. »Dort habe ich meinen Mann kennen gelernt. Nach der Hochzeit zogen wir nach Brackwede.« Der Sohn kam zur Welt, dann die Tochter - die Wohnung wurde zu klein. »Also sind wir zurück nach Sennestadt gezogen.« Gelernt hat die heute 60-Jährige den Beruf der Verkäuferin, später arbeitete sie als kaufmännische Angestellte bei Oetker im Büro. »Als die Kinder kamen, habe ich aufgehört«, erinnert sich die Frau mit dem markanten Lachen. Bis die Wisa ihr eine neue Chance bot.
Gute Nerven braucht sie in ihrem Job. »Aber er macht viel Spaß.« Eigentlich wollte sie mit ihrer Tochter den Kunsthandwerkermarkt organisieren, doch diese starb. »Freunde haben mir damals zugeredet, es trotzdem zu tun«, berichtet die Sennestädterin. Heute bekommt sie häufig Hilfe von den beiden Enkeltöchtern (17, 15) und dem Rest der Familie.
Auch privat stöbert Elke Kühl gern auf »ihren« Märkten - sie sammelt Glocken, besitzt bereits 750 Stück in sämtlichen Größen und Variationen. Mindestens fünf Jahre lang hat sie noch Zeit, ihre Sammlung auf dem eigenen Markt zu ergänzen: »Den 20. Kunsthandwerkermarkt will ich noch machen.« Vielleicht aber auch noch mehr. Stefanie Westing

Artikel vom 13.03.2007