17.03.2007
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Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, die Interesse an der Materie haben. Das Ziel der AG ist es, den Teilnehmern Fähigkeiten und Kenntnisse aus dem Bereich Rundfunktechnik und -produktion zu vermitteln. Außerdem sollen sie lernen, wie ein Journalist zu arbeiten und sich mit aktuellen Themen, die auch Jugendliche betreffen, auseinanderzusetzen.
»Natürlich erweitern die Schüler dabei ihre sozialen Kompetenzen. Sie müssen lernen, spontan und offen auf Leute zuzugehen und deren Interesse gewinnen«, erklärt Britta Hoffarth (31). Sie gehört zu den drei medienpädagogischen Fachkräften, die die Schüler während ihrer Zeit beim Campusradio begleiten.
Das Erlernte werden die Mitglieder der neuen Radio-AG »Young@Heart« zunächst in vier Sendungen umsetzen. Die Themen für diese Live-Ausstrahlungen haben sich die Schüler selbst überlegt. »Ich finde es spannend, eine Sendung über Jugendbands zu machen, von denen es in letzter Zeit immer mehr gibt«, erläutert Ina Schröder (18) ihren Themenvorschlag - und findet sofort Zustimmung, denn die Live-Sendung kommt ins Programm.
Weiterhin wird es Sendungen zu den Themen »Zukunftsplanung - Was mache ich nach der Schule?«, »Multi-Kulti-Bielefeld« und »Wie funktioniert eigentlich Radio? Hintergründe und Making of« geben.
Seit Anfang Februar trifft sich die Gruppe regelmäßig. Zu Beginn ging es erstmal darum, die Grundlagen einer Radioproduktion zu erlernen. Doch nur Theorie ist langweilig. Schnell waren die Mitglieder aktiv und machten ihre erste Umfrage - in der Eingangshalle der Universität, die gleich nebenan liegt. »Es ist gar nicht so leicht, Menschen zu finden, die bei einer solchen Aktion mitmachen. Auch wenn das Thema relativ simpel ist, bekommen wir oft zu hören ÝIch habe keine ZeitÜ oder ÝIch muss jetzt sofort weiterÜ«, schildert Toni, was die Arbeit mit dem Mikrofon vor Ort erschwert.
Mittlerweile arbeiten die Schüler jeden Dienstag nach Unterrichtsende in den Räumen der Redaktion des Campusradios fleißig an ihren Sendungen. Es wird organisiert, telefoniert, interviewt und geschnitten. Auch die Organisation in der Gruppe soll dort erlernt werden. Außerdem sind die Jugendlichen für die Inhalte und die Umsetzungen ihrer Sendungen selbst verantwortlich.
Neben der Umfrage lernen die Teilnehmer auch andere Sendeformate kennen, die sie in einer ihrer späteren Ausstrahlungen umsetzen sollen. Hierzu gehört unter anderem eine Reportage, um Themen lebendiger aufzubereiten. Auch sind die Nachrichten, die Zahlen und Fakten zum jeweiligen Beitrag liefern, entscheidend.
Neben Fakten, Fakten, Fakten, Reportagen sowie Umfragen konzentriert sich das komplette Team derzeit auf ein Ziel: den 5. April. Um 16 Uhr heißt es dann nämlich das erste Mal auf der Frequenz 87.9: »Young@Heart begrüßt euch herzlich zur ersten Sendung«.
Artikel vom 17.03.2007