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Komfortabel und sicher wohnen

Bis ins hohe Alter in den eigenen vier Wänden leben

Möglichst lange in der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus zu wohnen, wünscht sich nahezu jeder ältere Mensch. Häufig jedoch reicht die Kraft für manche Tätigkeiten - etwa das Rollläden hochziehen - nicht mehr aus.

Mitunter erschweren auch kleine Vergesslichkeiten oder ein beeinträchtigtes Seh- oder Hörvermögen das eigenständige Leben in der gewohnten Umgebung. Eine moderne Elektroinstallation und technische Hilfsmittel erleichtern im Alter die Unabhängigkeit im eigenen Heim.
Oft sind es Kleinigkeiten, die darüber entscheiden, ob sich alte Menschen in den eigenen vier Wänden sicher und wohl fühlen können. Die richtige Beleuchtung beispielsweise wird häufig unterschätzt. Vor allem Treppenstufen müssen klar erkennbar und blendfrei beleuchtet sein. Damit niemand unvorsichtig zum Beispiel die paar vertrauten Stufen im Dunkeln geht, können Bewegungsmelder das Licht »im Vorübergehen anschalten und - wenn keine Bewegung mehr registriert wird - automatisch wieder ausschalten. Besonders vorteilhaft ist diese Installation in Räumen und in Durchgangsbereichen, die nur kurzzeitig genutzt werden, aber auch im Eingangsbereich vor der Haustür.
Bei Elektrogeräten wie Bügeleisen, Kaffeemaschine oder Heizdecke besteht leicht die Gefahr, dass das Abschalten vergessen wird. Das Einschalten über einen Zeitschalter kann hier ganz einfach größerem Schaden vorbeugen. Sollte dennoch irgendwo ein Brand entstehen, warnt ein Rauchmelder mit einem lauten Alarmton und einem roten Dauerlicht. Diese komfortable Sicherheit lässt sich ohne großen Aufwand installieren.
In der heutigen Zeit sollte jeder zunächst erst mal fragen oder - besser noch - schauen, bevor die Tür leichtsinnig geöffnet wird. Als einfache Sicherheitsmaßnahme wird daher nicht nur älteren Menschen zu einer Türsprechanlage mit Videosystem geraten. Für Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit empfiehlt sich darüber hinaus, die Haustürklingel mit einem Zwei-Ton-Gong auszustatten und ein Lichtsignal zu integrieren.
Speziell für Menschen, deren Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist, bietet sich die Schaltung per Fernbedienung. Die gibt es nicht nur für Fernseher, Videogerät und Stereoanlage. Mit der gleichen Technik lassen sich auch andere Elektrogeräte, Lichtschalter und Dimmer bedienen. Anstelle einer Fernbedienung empfiehlt sich eine Sprachsteuerung, die über verschiedene sprachliche Kommandos alles bewegt, was im Raum elektrisch schalt- und steuerbar ist, wie Licht, Rolläden, Bett, Tür oder die Unterhaltungselektronik. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, schnelle Hilfe automatisch herbeizurufen. In Verbindung mit einem Notruftaster, einer Fernbedienung oder der Sprachsteuerung wählt ein Telekoppler eine zuvor gespeicherte Rufnummer an und alarmiert Familienangehörige oder den Rettungsdienst.
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Artikel vom 17.03.2007