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Hausmann wieder
»echter Bielefelder«

Ex-Oberstadtdirektor kehrt aus Bonn zurück

Bielefeld (MiS). »Seit vergangener Woche bin ich wieder ein Bielefelder«, sagt Dr. Volker Hausmann (62). Der frühere Oberstadtdirektor kehrte jetzt mit Ehefrau Gertrude aus Bonn in sein Haus nach Quelle zurück. »Ich habe mich schon im Brackweder Bezirksamt angemeldet«, erzählt er.

1994 hatte Hausmann sein Amt als städtischer Verwaltungschef überraschend aufgegeben, um als Generalsekretär der Deutschen Welthungerhilfe nach Bonn zu gehen. Bis 2002 bekleidete Hausmann diese Funktion. Inzwischen ist er Geschäftsführer der Stiftung der Welthungerhilfe. Noch ein halbes Jahr werde er dieses Amt wahrnehmen, sagte Hausmann. Das könne er dank der modernen Kommunikationstechnik auch vom »neuen alten Zuhause« aus tun. Dann beginnt für den 62-jährigen Hausmann der Ruhestand.
Dass ihm weiter an der Entwicklung Bielefelds liegt, zeigte Hausmann bereits am Wochenende. Er kam zur Premiere des Theaterstücks »deutsches hysterisches museum« und verfolgte einen Vortrag von Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin. Beide Veranstaltungen waren Teil eines Symposiums zum demografischen Wandel in Bielefeld.
Hausmann ist gebürtiger Hesse und »gelernter« Ostwestfale. Er kam in Witzenhausen zur Welt, wuchs in Kassel auf. Sein Jurastudium absolvierte er in Marburg und Tübingen. Das Referendariat verschlug ihn in die Region. 1976 kam er ins Bielefelder Rechtsamt. Nach einem Zwischenstopp als Beigeordneter in Bünde wurde der Sozialdemokrat 1984 Stadtkämmerer in Bielefeld und drei Jahre später Oberstadtdirektor. Seinen vorübergehenden Abschied aus Bielefeld vollzog Hausmann 1994 einen Tag nach der Kommunalwahl. Er machte damals den Weg für Angelika Dopheide (SPD) als erste hauptamtliche Oberbürgermeisterin frei.

Artikel vom 12.03.2007