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43 Millionen Euro für Heather Mills

Ende im McCartney-Scheidungskrieg

London (dpa). Der seit zehn Monaten andauernde Scheidungskampf zwischen Paul McCartney und Heather Mills steht angeblich kurz vor dem Ende.

Die 39-jährige Noch-Ehefrau des 64-jährigen Ex-Beatles wolle Entschädigungsleistungen in Geld und Sachwerten im Gesamtwert von 29 Millionen Pfund (rund 43 Millionen Euro) akzeptieren, berichtete die Londoner Sonntags-Boulevardzeitung »News of the World«.
McCartney, dessen Vermögen auf umgerechnet 1,2 Milliarden Euro geschätzt wird, zahle bei der nun anvisierten Einigung erheblich weniger, als Mills ursprünglich gefordert habe. Auch im Streit um das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter Beatrice (3) zeichnet sich nach Angaben des Blattes unter Berufung auf Mills' Freundeskreis jetzt ein Kompromiss ab.
Einzelheiten werden von den beiden Staranwälten des Paares ausgehandelt, die bereits 1996 die Scheidung des britischen Thronfolgers Prinz Charles von Prinzessin Diana abgewickelt hatten. Damals hatte der Londoner Anwalt Anthony Julius, der jetzt Heather Mills vertritt, für Prinzessin Diana rund 17 Millionen Pfund erstritten. McCartney wird von der Promianwältin Fiona Shackleton vertreten, die seinerzeit für Prinz Charles im Einsatz war.
Mills sei zunächst überzeugt gewesen, dass ihr viel mehr Geld zustehe, hieß es. »Aber sie hat erkannt, dass sie um so schlechter wegkommt, je länger der Kampf andauert.«
Der Scheidungskrieg hatte zeitweise bizarre Formen angenommen, bis hin zu ausgestreuten Behauptungen über angebliche Gewalttätigkeiten und seelische Grausamkeiten des Ex-Beatles gegen Mills.

Artikel vom 12.03.2007