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Boeckers flotter Auftritt

Sieben TSVE-Platzierungen: Trainer Landmann zufrieden


Bielefeld (WB). Zehn Judoka des TSVE 1890 traten beim Bezirksturnier in Minden an. Bei der Jugend u17 kämpften Antoine Boecker, David Möller (beide -55 kg), Stefan Wellmann (-66 kg), Fanni Lang (-52 kg) und Nora Schlagenwerth (-63 kg). Antoine Boecker konnte seine aufsteigende Trainingsform im Turnier beweisen und siegte in allen drei Kämpfen souverän. Das Finale beendete er mit seiner Spezialtechnik Seoi-nage (Schulterwurf) bereits nach zehn Sekunden.
David Möller verlor nach guten Anfängen zweimal. Ein gewonnener Kampf wurde wegen einer falsche Kampfpaarung annulliert. Möller zeigte indes, dass mit ihm in Zukunft zu rechnen ist. Zwei Gewichtsklassen höher traf Stefan Wellmann gleich auf den stärksten Gegner der Konkurrenz und verlor nach hartem Kampf. Auch bei ihm lässt sich eine positive Trainingsbilanz feststellen. Denn Wellmann beendete seine nächsten drei Kämpfe vorzeitig und erkämpfte sich somit noch Platz zwei.
Fanni Lang konnte sich einmal durchsetzten und erkämpfte sich somit den dritten Platz in ihrer Gewichtsklasse. Für Nora Schlagenwerth war es das erste Turnier seit mehreren Jahren. Sie zeigte gute Ansätze und landete am Ende auf Platz vier.
Bei den Männern starteten Christian Vieth (-60 kg), Johannes Tappmeier und Stefan Landmann (-81 kg), Andreas Diembeck (-90 kg) und Daniel Skakavac (-100 kg). Vieth musste sich lediglich dem ehemaligen Bundesligakämpfer Eyke Ehrenberg geschlagen geben und wurde Zweiter.
Andreas Diembeck (43) wollte nach vielen Jahren Wettkampfpause mal schauen, was auf der Tatami (Judomatte) so geht. Er machte es seinen jüngeren Gegnern nicht leicht, wurde am Ende Siebter. Etwas gehandicapt ging Skakavac ins Turnier, der sich Mitte der Woche eine leichte Knieverletzung zugezogen hatte. Nach harten Kämpfen belohnte er sich mit Platz drei und kuriert nun seine Blessur aus.
In der stärksten Gewichtsklasse (-81 kg) konnte sich Johannes Tappmeier über einen siegreichen Kampf freuen. Er stand das erste Mal seit rund drei Jahren wieder bei einem offiziellen Turnier auf der Matte. »Ich glaube, es geht wieder, wenn ich mehr Kondition habe,« meinte Tappmeier. Diese Ansicht teilt sein Trainer Stefan Landmann, der in der gleichen Klasse startete. Nach zwei harten Kämpfen musste Landmann im Halbfinale gegen Vize-Bezirksmeister Waldemar Straumberger antreten. Selbst im Trainingsrückstand auf Grund beruflicher Prüfungen, musste Landmann nach gutem Beginn in eine Niederlage einwilligen. Nach weiteren zwei Siegen in der Trostrunde konnte er sich über Rang drei freuen - immerhin ohne Training errungen.
Sieben Platzierungen bei zehn Startern; »ich freue mich speziell über die Mischung des Teams. Alt und jung, Männer und Frauen, und alle feuern sich gegenseitig an«, so Trainer Landmann über die positive Judo-Entwicklung im TSVE.

Artikel vom 13.03.2007