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Der Jubilar ist ein Vorbild

Sozialverband Heepen ehrt langjährige Mitglieder


Heepen (mn). Es ist 1947. Die Quäker erhalten den Friedensnobelpreis und Paul I. wird König von Griechenland. 1947 tritt auch Paul Kerschautzki in den Reichsbund der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten, Sozialrentner und Hinterbliebenen e.V. ein.
Für seine 60-jährige Mitgliedschaft in der Vereinigung, die sich heute Sozialverband nennt, wurde der Rentner jetzt geehrt. Bei der Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes Heepen ließ es sich Kreisvorstandsmitglied Helga Ober nicht nehmen, dem 88 Lenze jungen Mann persönlich die Ehrenurkunde und einen großen Blumenstrauß zum Jubiläum zu überreichen.
»Paul Kerschautzki ist so lange dabei, dass er für uns alle ein Vorbild ist. Diese Zahl verdient absolute Hochachtung. Es gibt wenige, die das Glück haben, überhaupt so alt zu werden«, überschüttete sie die Hauptperson des Abends mit lobenden Worten.
Fast ebenso großer Beifall brandete unter den zahlreich erschienenen »Verbändlern« in der Gaststätte Oberwittler bei der Ehrung von Paul Eifler auf, dessen Vereinszugehörigkeit sich in diesem Jahr zum 55. Mal jährte. »Auch dieses Jubiläum ist sehr außergewöhnlich und soll keinesfalls vergessen werden«, sagte Ortsverbandsvorsitzender Hartmut Lampart und sorgte so dafür, dass Paul Eifler nicht zu sehr von seinem Kameraden in den Schatten gestellt wurde. Loni Blome und Günter Selchow erhielten für zehnjährige Mitgliedschaft eine Ehrenurkunde.
Der Sozialverband, der 1918 für Kriegsopfer und deren Angehörige gegründet wurde, ist heute offen für alle Interessenten. Zum Abschluss stellte Helga Ober vor allem den zwischenmenschlichen Aspekt heraus: »Bei uns ist jedes neue Mitglied herzlich willkommen. Geselligkeit wird groß geschrieben und der Zusammenhalt untereinander ist hervorragend!«

Artikel vom 13.03.2007