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Geld spielt hier wirklich eine Rolle

Ein Deutscher ist laut Forbes-Liste der jüngste Milliardär der Welt

So sieht ein Milliardär aus: Albert von Thurn und Taxis. Foto: dpa

New York (WB/dpa/Reuters). Reich, reicher, superreich: Bill Gates, Chef des Software-Konzerns Microsoft, bleibt mit einem Vermögen von 56 Milliarden Dollar (42,6 Milliarden Euro) der reichste Mann der Welt. So steht's im US-Wirtschaftsmagazins »Forbes«, das jetzt in New York wieder seine jährliche Liste des Welt-Geldadels vorlegte.
Sein Freund, der Investor Warren Buffett (Berkshire Hathaway), landete mit 52 Milliarden Dollar wie im Vorjahr auf Platz zwei, dicht gefolgt vom reichsten Mann Lateinamerikas, dem Mexikaner Carlos Slim Helu (49 Milliarden Dollar). In Deutschland zählt »Forbes« 55 Milliardäre - was an der Zahl weltweit Platz 2 bedeutet. Die Russen sind mit 53 Milliardären jedoch dichtauf und beim Vermögensvolumen gar schon vorbei: 282 Milliarden Dollar stehen insgesamt in ihren Büchern, »lediglich« 245 Milliarden bei den Deutschen. Die kommen nicht einmal mehr unter den Top 10 der Forbes-Liste vor: Karl Albrecht (»Aldi«) rutschte mit 20 Milliarden Dollar auf Platz 15 ab, sein Bruder Theo landete mit 17,5 Milliarden auf Platz 20.
Der gerade mal 23 Jahre alte Albert von Thurn und Taxis ist - mit laut Forbes zwei ererbten Milliarden - jetzt wieder der jüngste Milliardär der Liste. Im vergangenen Jahr hatte er den Titel an Hind Hariri, Tochter des ermordeten libanesischen Ex-Ministerpräsidenten Rafik Hariri, abgeben müssen. Wo ihr Geld blieb? Antwort offen.
Ikea-Gründer Ingvar Kamprad ist mit 33 Milliarden Dollar inzwischen der viertreichste Weltenbürger, der Stahl-Inder Lakshmi Mittal ist mit 32 Milliarden hart dran. Die Zahl der Superreichen wuchs im vergangenen Jahr um 178 auf weltweit 946 Milliardäre an. Gemeinsam besitzen sie unvorstellbare 3,5 Billionen Dollar - 35 Prozent mehr als noch anno 2006.

Artikel vom 10.03.2007