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Innovative Ideen bis hin zur Schwebebahn

Bezirksvertretung stimmt CDU-Vorschlägen zu Wettbewerbsvorgaben für Hochschulcampus zu


Dornberg (MiS). Mit breiter Mehrheit hat die Bezirksvertretung Dornberg dem Start eines städtebaulichen Wettbewerbes für den Hochschulcampus Lange Lage zugestimmt. Sogar einstimmig fiel das Votum für Ergänzungsvorschläge der CDU aus.
In die Planungsvorgaben für den Komplex zwischen dem Wohngebiet Hof Hallau und der Dürerstraße soll auch der Bau einer Kindertagesstätte aufgenommen werden, hatte die Union vorgeschlagen. Wichtig ist den Bezirkspolitikern auch die Verkehrserschließung der Areals. Eine Anbindung des Hochschulcampus an die Holbeinstraße soll ausgeschlossen sein. Das neue Quartier soll über Dürerstraße aus nördlicher Richtung und Universitätsstraße im Süden angefahren werden können. Eine Verbindungsstraße durch den Hochschulcampus soll es aber nicht geben. So könne der Individualverkehr besser gesteuert werden.
Um das bestehende Universitätsgebäude mit dem neuen Hochschulcampus besser verbinden zu können, schlägt die CDU »innovative Persnenbeförderungssysteme« vor. Gedacht wird an eine Schwebebahn, wie sie auf großen Flughäfen eingesetzt wird, oder an Transportbänder. In den Gebäuden müssten auch alternative Energiesysteme, die Nutzung von Solarenergie und Erdwärme, berücksichtigt werden. Regenwasser könne für WC-Spülungen und zur Bewässerung der Außenbereiche genutzt werden.
CDU-Fraktionssprecher Hermann Berenbrinker hatte sämtliche Ergänzungsvorschläge zur Auslobung des Wettbewerbs ausgearbeitet. Ende des Monats wird bekannt gegeben, welche Büros aufgefordert werden, Entwürfe für den Hochschulcampus vorzulegen. Dort soll - wie mehrfach berichtet - die Fachhochschule Bielefeld konzentriert werden. Gleichzeitig könnten dort auch Einrichtungen der Universität und forschungsnahe Unternehmen angesiedelt werden. Großer Traum der Hochschul-Verantwortlichen ist zudem der Bau eines Max-Planck-Institutes auf dem Gelände.
Die Grünen stehen dem mit Campus verbundenen Flächenverbrauch kritisch gegenüber. Sie beteiligten sich deshalb nicht an der Abstimmung über die Auslobung des städtebaulichen Wettbewerbs, den Ergänzungsvorschlägen der CDU stimmten sie aber zu.

Artikel vom 10.03.2007