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Ein neues Bürohaus am Kesselbrink

Bädergesellschaft BBF will Hallenbad-Grundstück an Investor verkaufen

Bielefeld (MiS). Dort, wo früher das Hallenbad am Kesselbrink stand, soll bald ein Bürogebäude errichtet werden. Die Bädergesellschaft BBF und ein privater Investor aus Bielefeld stehen kurz vor Abschluss eines Kaufvertrages.

Der Erlös aus dem Grundstücksverkauf wird knapp zwei Millionen Euro betragen. Die BBF, die zu 90 Prozent den Stadtwerken und zu zehn Prozent der städtischen Wohnungsgesellschaft BGW gehört, will den Betrag für den Neubau des Sennestädter Hallenbades einsetzen. Das neue Bad wird 6,7 Millionen Euro kosten. Die BGW hat für die Bädergesellschaft die Vermarktung der Fläche am Kesselbrink übernommen. Zuletzt soll noch mit drei Interessenten verhandelt worden sein. Schließlich blieb der Bielefelder Investor übrig, der auch die Planungspolitiker mit seinen Entwürfen für das Vorhaben überzeugte.
Die Pläne sehen zwischen fünf und sieben Geschosse für das Gebäude vor, das sich auf diese Weise architektonisch angemessen zwischen dem Polizeihochhaus und der Werner-Bock-Straße einfügen kann. Die Nutzfläche würde bei rund 17 000 Quadratmetern liegen. Auch der Vorplatz, den das Kesselbrink-Bad früher hatte, soll »wiederbelebt« werden. Kommt es zum Vertragsabschluss, würde eine seit langem klaffende Baulücke verschwinden, der Kesselbrink insgesamt aufgewertet.
Ursprünglich war das Hallenbadgrundstück auch als Standort für ein neues Technisches Rathaus der Stadt im Gespräch. Doch inzwischen wird geprüft, ob das ehemalige Kreishaus an der August-Bebel-Straße von der Stadt mit eigenen Mitteln oder mit Hilfe privater Investoren saniert und erweitert wird.
Um das neue Hallenbad in Sennestadt finanzieren zu können, setzt die BBF auch den Erlös aus dem Verkauf der Fläche des Braker Bades ein. Außerdem soll ein als »Reservegrundstück« für das Sport- und Freizeitbad Ishara vorgesehenes Areal im Neuen Bahnhofsviertel vermarktet werden.
Der geplante Verkauf des Kesselbrinkbad-Grundstücks muss auch vom Aufsichtsrat der BBF genehmigt werden. Hierzu ist ein Umlaufverfahren vorgesehen. Die Mitglieder des Gremiums sollen dem Verkauf per Unterschrift zustimmen. Die Zeit drängt. Bereits im Oktober soll mit dem Neubau in Sennestadt begonnen werden. Bis dahin muss die Finanzierung gesichert sein.

Artikel vom 09.03.2007