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Auch Altes auf der
Schau der Moderne

In 100 Tagen beginnt die »documenta«

Blickt auf die große Schau: Roger M. Buergel.Foto: dpa

Kassel (dpa). Documenta-Chef Roger Buergel will auf der weltweit größten Ausstellung moderner Kunst erstmals auch viel alte Kunst zeigen. »Ich präferiere eine Ein-Drittel/Zwei-Drittel-Lösung«, sagte der Macher der alle fünf Jahre stattfindenden »Weltkunstausstellung« 100 Tage vor Beginn der »documenta 12«. Das älteste Stück stamme aus dem 14. Jahrhundert. »Zeitgenössische Kunst kapiert man nur, wenn man weiß, wo sie herkommt. Dann hat man auch eine Ahnung davon, wo sie hingeht.« Er wolle nichts Museales zeigen. »Aber Kunst, die älteren Datums ist, ist manchmal unendlich viel aktueller als 90 Prozent dessen, was heute in den Ateliers entsteht.« Die Präsentation älterer Kunst ist laut Buergel Teil des Bildungsanspruchs. Zur »documenta 12« vom 16. Juni bis zum 23. September werden 650000 Besucher erwartet. Die Namen der Künstler werden eine Woche vorher bekannt gegeben.

Artikel vom 09.03.2007