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RTL lässt am Sonntag die Welt untergehen


RTL Sonntag, 20.15 Uhr: Wenn die Öffentlich-Rechtlichen ihre erfolgsgewohnten Formate »Tatort«-Krimi (ARD) und Melodram (ZDF) präsentieren, wartet RTL mit einem Hollywood-Welterfolg auf. Die Kölner lassen bei »The Day After Tomorrow« die Klimakatastrophe über die Erde hereinbrechen. Der Film aus dem Jahr 2004 wurde mit riesigem Aufwand und Kosten im dreistelligen Millionen-Dollar-Bereich hergestellt, spielte aber weitaus mehr wieder ein.
Der deutsche Regisseur Roland Emmerich (51), der schon in »Independence Day« (1996) New York von außerirdischen Angreifern platt machen ließ, schreibt in dem Film die pessimistischen Klima-Prognosen fort. Am Südpol bersten die Eismassen, in Japan fallen große Hagelkörner vom Himmel, Großbritannien versinkt unter Blitzeis und eine riesige Flutwelle rollt auf New York zu. Die Handlung rankt sich um einen Klimaforscher (Dennis Quaid), der die Politiker vor dem heraufziehenden Unheil warnt und dann versucht zu retten, was zu retten ist.
Mit seinem Katastrophenfilm ging Emmerich einigen Kritikern zu weit, die Zuschauer aber überzeugte er vor allem durch atemberaubende Effekte.

Artikel vom 10.03.2007