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Kirmes mit Herz als
Signal für Qualität

An Radrennbahn sind 120 Schausteller dabei

Bielefeld (bp). Eine Kirmes mit Herz soll sie werden, die Frühjahrskirmes an der Radrennbahn. Und das in des Wortes wahrster Bedeutung: Der Deutsche Schaustellerbund hat ein »laufendes Herz« als einheitliches Qualitätssiegel für familienfreundliche Volksfeste in Deutschland entwickelt. Das Herz rührt auch in der Bielefelder Fußgängerzone die Werbetrommel - am Samstag, 17. März, von 14 Uhr an.

»Wir wollen uns positiv abheben von Veranstaltungen, die sich auch Kirmes nennen, es aber nicht sind,« sagt Klaus Rasch, stellvertretender Vorsitzender des Schaustellervereins Bielefeld e.V.
Erste Gelegenheit ist die Frühjahrskirmes vom 23. März bis zum 2. April und vom 7. bis 9. April. Nach der offiziellen Eröffnung am 23. März gibt es 30 Minuten lang freie Fahrt auf allen Karussells und nach Einbruch der Dunkelheit ein Eröffnungsfeuerwerk. Der 28. März ist Familientag mit 50 Prozent Ermäßigung auf alle Fahrpreise und Preisabschlägen an Verkaufs- und Spielständen. Am 30. März gibt es ein zweites Feuerwerk und am 2. April heißt es zur »Happy Hour« einmal zahlen, zweimal fahren.
120 Beschicker werden an der Radrennbahn erwartet, darunter neben den »Klassikern« wie Auto Scooter, Musik-Express, Twister oder Flying Star viele Neuheiten. Nach Jahren kommt mit dem »Movie Star« wieder ein Riesenrad nach Bielefeld: Aus 38 Meter Höhe lässt sich aus den Gondeln vom höchsten Punkt aus die Aussicht genießen. Ein neuer »Break Dancer« wird erwartet, die Wildwasserbahn »Big Splash«, das Überkopf-Karussell »Expirience«, erstmals eine Abenteuer-Simulationsanlage namens »Action World« und ein Geister-Hotel. Klaus Rasch: »Die Mischung passt.«
Man hoffe in diesem Jahr auf eine erfolgreiche Saison, auch, wenn man teilweise die Preise »minimal« angehoben habe. Aber: »Eine Fahrt im Musikexpress kostet wie seit Jahren zwei Euro.« Hans-Werner Oberschelp (2. Schriftführer): »Wir möchten den Platz voll bekommen, versuchen, über die Masse der verkauften Fahrchips die Kosten zu decken.« Denn neben der Mehrwertsteuererhöhung würden die Schausteller mit einer Vielzahl von Gebühren zur Kasse gebeten. Klaus Rasch: »Dabei sind Volksfeste nicht zuletzt ein Imagefaktor.«

Artikel vom 09.03.2007