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Gegen Hamm richtig zupacken

Handball-Oberliga: TSG mit Heimspiel / TuS 97 beim VfL Mennighüffen


Bielefeld (WB/wjö). Jörg Harke, der Trainer des Handball-Oberligisten TSG Altenhagen/Heepen, ist derzeit um seine Aufgabe nicht zu beneiden. Nach oben ist der Zug für seine Schützlinge längst abgefahren und nach unten kann ebenfalls nichts mehr passieren. Zudem wird Harke am Saisonende die TSG verlassen und durch Helmut Bußmeyer ersetzt. »Unter diesen Gesichtspunkten ist es schon ein bisschen schwer noch die nötige Motivation zu finden und die Saison anständig zu Ende zu spielen«, weiß der frühere Lemgoer Bundesliga-Profi aus Erfahrung. Dennoch ist er bemüht seine Truppe vernünftig und gewissenhaft auf die sonntägliche Hausaufgabe vorzubereiten. Ab 17.30 Uhr gibt der Tabellenzehnte HSE Hamm seine Visitenkarte in der Heeper Sporthalle ab.
»Das Hinspiel haben wir zwar klar mit 36:28 gewonnen, aber es war ein richtiges Stück Arbeit, erinnert Jörg Harke an die körperbetonte und zuweilen gar rauhe Gangart des Gegners. Deshalb fordert er im Rückspiel: »Auch wir müssen wieder richtig zupacken, wenn wir die Punkte behalten wollen.«
Letzte Woche gewann Hamm in Hahlen mit 35:32 und verschaffte sich etwas Rückenwind im Abstiegskampf. »Jetzt wird der Gegner alles dransetzen, um auch bei uns zu punkten«, sagt Jörg Harke. In Hahlen verletzte sich Hamms rechter Rückraumspieler Nowakowski. Ob er gegen die TSG Altenhagen/Heepen spielen kann ist derzeit noch ungewiss: Harke: »Sollte er ausfallen, wird die Sache für uns etwas leichter.« Der TSG-Coach selbst hat bis auf Jens Limbach (Knochenhautreizung in der Leiste) alle Mann an Bord.
Aus den Vollen schöpfen kann auch sein Bielefelder Kollege Frank Spannuth vom TuS 97. Die Spielgemeinschaft aus SCB 04/26 und TuS Jöllenbeck muss Sonntag um 17 Uhr beim VfL Viktoria Mennighüffen antreten. Trotz des drei-Punkte-Rückstandes auf den souveränen Oberliga-Spitzenreiter HSG Handball Lemgo II will sich der Verfolger aus dem Bielefelder Norden keine Nachlässigkeiten erlauben. »Bestätigt der Sportliche Leiter Frank Brennecke: »Wir wissen ja derzeit noch nicht, ob der Tabellenzweite am Ende der Saison noch eine Relegationschance für den Aufstieg bekommt.«
Momentan beflügelt diese kleine Hoffnung den spielstarken TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck. Deshalb will sich das Team auch Sonntag nicht von Coach Helmut Bußmeyer und seinem Mennighüffener Team ins Bockshorn jagen lassen. Brennecke: »Danach haben wir zwei Heimspiele gegen Oberlübbe und Hahlen. Dann werden wir sehen, wo wir wirklich stehen.«
Für den »Dicken« hat die Mannschaft schon jetzt eine tolle Saison gespielt. »Und wenn wir zum Schluss nur eine einstellige Punktzahl auf dem Abgabenkonto haben«, so wäre das umso schöner«, sieht Brennecke die tolle Arbeit beim letztjährigen Aufsteiger bestätigt.

Artikel vom 10.03.2007