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Deutscher erschossen

Helfer in Afghanistan


Kabul (dpa). Ein deutscher Mitarbeiter der Welthungerhilfe ist gestern im Norden Afghanistans getötet worden. Das bestätigte die Hilfsorganisation in Bonn. Der Helfer sei im Norden Afghanistans überfallen und erschossen worden. Er sei auf einem Kurzzeiteinsatz in Afghanistan unterwegs gewesen, um Baustellen mit einheimischen Ingenieuren zu inspizieren, teilte die Deutsche Welthungerhilfe mit. Es ist der erste deutsche Mitarbeiter einer Hilfsorganisation, der seit dem Sturz der Taliban Ende 2001 in Afghanistan getötet wurde.
Der Helfer sei gemeinsam mit lokalen Mitarbeitern in zwei Fahrzeugen in der Provinz Sar-e-Pul unterwegs gewesen, teilte die Welthungerhilfe weiter mit. Die Fahrzeuge seien von zwei bewaffneten Männern angehalten worden. Nachdem die afghanischen Mitarbeiter beschimpft und weggeschickt worden seien, hätten die Bewaffneten den Deutschen erschossen. Im Rahmen des Nationalen Sicherheitsprogramms baut die Welthungerhilfe im Norden Afghanistans Schulen, Brücken und Krankenhäuser wieder auf. Nach Angaben des Innenministeriums in Kabul handelt es sich bei den Tätern um Kriminelle.
S. 4 Hintergrund/Kommentar

Artikel vom 09.03.2007