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IAEO kürzt Iran technische Hilfen

Atomenergiebehörde folgt den Sanktionen der Vereinten Nationen


Wien (Reuters). Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) kürzt ihre technische Hilfe für das iranische Atomprogramm. Damit folgte die IAEO gestern den Sanktionen, die der UN-Sicherheitsrat im Dezember gegen den Iran verhängt hat. Der Iran steht im Verdacht, an Atomwaffen zu arbeiten. Nach den Konflikten mit Nordkorea und dem Irak unter Saddam Hussein ist es erst das dritte Mal, dass die Behörde ihre Hilfen für ein Land zusammenstreicht. Den Angaben zufolge gelten die Einschränkungen für 22 der 55 Projekte, an denen die IAEO im Iran beteiligt ist.
Westliche Staaten wie die USA und Frankreich hatten eine umfangreichere Kürzung verlangt, die Entwicklungsländer im Gouverneursrat der Behörde stellten sich jedoch dagegen. Sie vertreten die Ansicht, dass der Beweis nicht erbracht sei, dass der Iran unter dem Deckmantel seines Atomprogramms die Entwicklung von Waffen vorantreibe, auch wenn weiter Zweifel an der friedlichen Absicht der iranischen Pläne bestünden.
Zudem fürchteten die Entwicklungsländer in dem aus 35 Staaten bestehenden Gremium, dass sie sich mit einem härteren Vorgehen gegen den Iran den eigenen Zugang zu Hilfen der UN-Einrichtung für den Ausbau der Atomkraft verbauen könnten.

Artikel vom 09.03.2007