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Bahnen, Bäder,
und ein Heizwerk

Stadtwerke: Investitionen bis 2011


Von Michael Diekmann
Bielefeld (WB). Etwa 350 Millionen Euro will die Unternehmensgruppe Stadtwerke bis zum Jahr 2011 in eine sichere Energie- und Wasserversorgung, attraktiven Nahverkehr, Telekommunikation und die Bäder investieren. Wolfgang Brinkmann und Friedhelm Rieke, die Geschäftsführer des Versorgungsunternehmens, haben die Mittelfristplanung jetzt vorgestellt. Der dickste Einzelbatzen: 105 Millionen Euro allein im Jahr 2011, wenn die geplante Modernisierung des Heizkraftwerks an der Schildescher Straße voll zu Buche schlägt.
Freuen können sich die Unternehmen in der Region: 60 Prozent der Investitionen werden mit heimischen Firmen getätigt. Das erhält Wirtschaftskraft, unterstreicht Rieke, sichert Arbeitsplätze. Einzig beim Kraftwerksbau können nicht alle Komponenten aus der Region bezogen werden.
Durchschnittlich 25 Millionen Euro fließen bis 2011 jährlich in die Erneuerung der Strom-, Erdgas-, Fernwärme- und Wassernetze und Anlagen. Kontinuierliche Modernisierung, so Rieke, steht für Versorgungssicherheit. Im Bereich der Stromversorgung ist die Modernisierung des Umspannwerks Nord an der Westerfeldstraße geplant (Kosten 5,8 Millionen Euro). Die fortlaufende Sanierung des 110 000 Volt-Hochspannungs-Freileitungsrings um Bielefeld ist der größte Einzelposten. Fällig ist auch die Sanierung der ersten Bielefelder Fernwärmeleitung zwischen Herforder Straße und Kesselbrink. Sie stammt aus den 1950er Jahren. Veranschlagt sind 1,6 Millionen Euro. Weitere 3,5 Millionen Euro sind im Investitionsplan für die geplante Biogas-Anlage vorgesehen (das WESTFALEN-BLATT berichtete).
Der geplante Umbau der Detmolder Straße zwischen Sieker und Landgericht geht für die Stadtwerke ebenfalls ins Geld. Strom-, Gas- und Wasserleitungen müssen für vier Millionen Euro erneuert werden, 6,7 Millionen benötigt moBiel für Arbeiten an Gleiskörper und Haltestellen.
Das Investprogramm bei moBiel ist ab 2008 geprägt von der Beschaffung neuer Wagen. Von 2010 bis 2013 sind 16 neue Wagen erforderlich. Etwa 30 Millionen sind dafür erforderlich. Für die Busflotte müssen für 4,4 Millionen neue Wagen angeschafft werden. Und während moBiel für 3,5 Millionen die Endstation Milse der Linie 2 mit Stumpfwendeanlage umbaut, investiert die Bäder-Tochter BBF allein 6,7 Millionen in das neue Sennestädter Hallenbad.

Artikel vom 09.03.2007