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Der Bote von Bethel bleibt ein »Hit«

Pastor Ulrich Pohl, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit im Dankort, im Erzählcafé

Brackwede (ho). Seine berufliche Welt ist die der Kommunikation, er versteht sich auch als »Bote von Bethel«, betreut intensiv Spenderinnen und Spender: Pastor Ulrich Pohl, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit im Dankort, war zu Gast im Brackweder Erzählcafé.
Pastor Ulrich Pohl unterstehen im »Dankort« insgesamt 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Foto: Ulrich Hohenhoff
Herzerfrischend und launig gab er einen Überblick über seine persönliche Entwicklung und die der von Bodelschwinghschen Anstalten in Sachen Öffentlichkeitsarbeit. In Essen geboren, kam der heute 59-Jährige als Kind ins Lipperland, hatte seine erste Begegnung mit Bethel als Konfirmand. Ursprünglich wollte er Lehrer für Deutsch und Religion werden. Doch als er keine Anstellung fand, entschloss er sich, Theologie zu studieren. »Da bin ich auch einem gewissen Professor Eugen Drewermann begegnet«, erinnert er sich.
Die ersten Erfahrungen mit der Presse reichen weiter zurück. Als Schüler schrieb Ulrich Pohl für Tageszeitungen Artikel »gegen Zeilengeld«. »Reich konnte man damit nicht werden. Als Schüler war man aber froh, wenn der Artikel überhaupt erschien.« Auch als Schülerzeitungsredakteur und Schülersprecher machte er sich einen Namen. »Da wurden die Exemplare noch auf Matrizen ÝgenudeltÜ. Innerlich bin ich noch von gestern.« Das sei ihm deutlich geworden, als seine Tochter nach Amerika ging und er ihr für die Reise einen Weltempfänger schenken wollte. »Das geht doch alles über Internet oder Handy«, habe seine Tochter ihm gesagt.
»An viele Dinge, die sich sehr schnell ändern, gewöhnt man sich«, erinnert Pohl und nennt als Beispiel Fernsehzeiten ohne Werbung. Seine erste Vikarstelle bekam er in Oerlinghausen, wurde dann Pastor in Lage / Lippe, wurde dort in den Öffentlichkeitsausschuss gewählt, kam 2001 in die Dankort-Leitung. »Das, was Bethel in der Öffentlichkeitsarbeit macht, ist in Deutschland und Europa wohl einmalig. Alle, die Bethel verbunden sind, sollen Nachrichten bekommen.« So sei gerade der in der Weihnachtszeit relativ einfach produzierte »Bote von Bethel« in einer Auflage von 400 000 Stück ein wichtiges Bindeglied, ein »Hit« in der Kommunikation. Aber auch andere moderne Kommunikationsmittel wie Plakate, Beilagen in Zeitungen, Hörfunk- und Fernsehsendungen, Ausstellungen, Unterrichtsmaterial für Schulen, der eigene Radiosender »Antenne Bethel« und die Mitarbeiterzeitung »Der Ring« hielten die Verbindungen zu Interessierten. »Bei Spendern reicht das aber alles nicht. Die bekommen einen genauen Rechenschaftsbericht.«

Artikel vom 08.03.2007