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Gesetzliche Mindestlöhne
sollen Tarifflucht stoppen

DGB-Frauen diskutierten am Weltfrauentag


Bielefeld (ks). Passend zum internationalen Frauentag diskutierten in Bielefeld Vertreterinnen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) über Tarifpolitik und Mindestlohnforderungen. In der »Hechelei« des Ravensberger Parks erläuterte Referentin Friederike Posselt, Referatsleiterin des Bereichs Tarifpolitik beim DGB: »Flächentarifverträge werden weniger, dafür wächst der Niedriglohnsektor«.
Über 2,5 Millionen Beschäftigte in Deutschland gehören zu den Niedriglohnempfängern, 75 Prozent davon sind Frauen. Friederike Posselt und ihre Kolleginnen wollen diesen Umstand bekämpfen und stellten ein System vor, dass zunächst eine Erleichterung der allgemeinverbindlichen Tarifverträge vorsieht. Weitere Forderungen sind eine branchenbezogene Mindestlohnfestschreibung sowie ein gesetzlicher Mindestlohn von mindestens 7,50 Euro für die Stunde.

Artikel vom 10.03.2007