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Oetker legt erneut zu

2006 gut sieben Milliarden Euro Umsatz


Bielefeld (dpa). Die Bielefelder Oetker-Gruppe erwartet das stärkste Wachstum in den kommenden Jahren in der Schifffahrt. Im Lebensmittelsegment werden neue Märkte wie China und Indien ins Visier genommen. Auch für die Biersparte ist Oetker optimistisch. Sie habe nach vollständiger Integration der Dortmunder Brau-und-Brunnen-Gruppe in die Radeberger-Gruppe vergangenes Jahr beim Ertrag aufgeholt, sagte Konzernchef August Oetker im Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten. Die gesamte Oetker-Gruppe hat 2006 mit 23000 Beschäftigten erneut sieben Milliarden Euro Umsatz übertroffen und nochmals zugelegt. August Oetker, der seit 1981 die Geschicke des Familienunternehmens leitet, verteidigte die Ausrichtung als Mischkonzern gegen die Kritik von Analysten. Diese hätten nur kurzfristige Perspektiven im Blick. Die Unternehmenspolitik von Oetker sei langfristig ausgerichtet, darüber herrsche Einigkeit in den Gremien und der Familie. »Ein Zickzack-Kurs macht keinen Sinn«, betonte er. Die Gruppe umfasst auch Luxushotels, Sekt und Wein (Deinhard, Henkell & Söhnlein) sowie Spirituosen (Wodka Gorbatschow), die Condor-Versicherung, das Bankhaus Lampe und eine Chemiefabrik. Oetker habe eine gut gefüllte Kasse, das Unternehmen halte eine höhere Liquidität vor, um für Zukäufe gerüstet zu sein. Auch deshalb sei die Börse kein Thema.

Artikel vom 08.03.2007