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Menschen in
unserer Stadt
Carsten Roth
Praktikant

Carsten Roth ist begeistert: »Dass ich als Praktikant voll in die Arbeit der Festangestellten integriert bin, hätte ich nicht gedacht«, schwärmt der 25-Jährige, der seit vier Wochen das Team der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit am Theater Bielefeld unterstützt. »Ich habe schon Pressetexte geschrieben und an der Internetpräsenz mitgearbeitet. Zudem kann ich in sämtliche Abteilungen des Theaters reinschnuppern, wenn ich es wünsche«, erzählt der Student, der an der Universität Paderborn im siebten Semester die Fächer Neudeutsche Literaturwissenschaft, Geschichte und Pädagogik studiert.
Um erste Referenzen und Praxiserfahrungen zu sammeln, verbringt er seine Semesterferien am Bielefelder Theater. »So ein öffentlicher kultureller Betrieb hat mich gereizt«, sagt er. Da nimmt er die täglichen zwei Stunden Zugfahrt von Paderborn nach Bielefeld gerne in Kauf, zumal ihm die Arbeit Spaß macht und das Umgangsklima stimmt.
Gebürtig stammt Carsten Roth aus Erfurt. Nach Paderborn verschlug es ihn nach dem Abitur, weil er dort eigentlich Populärmusik und Medien, ein Studiengang, der bundesweit einmalig ist, studieren wollte. Später sattelte Roth indes um. Die neue Fächerkombination kommt seinen Ambitionen, später einmal als Dramaturg an einem Theater zu arbeiten, entgegen. Doch auch die wissenschaftliche Lehre, erzählt er, würde ihn reizen.
In eineinhalb Jahren möchte er seinen Magister abgelegt haben. »Vorher schaffe ich das nicht. Die beiden Jobs, die ich an der Unibibliothek und am Literaturwissenschaftlichen Institut übernommen habe, kosten Zeit«, betont er.
Und seine Hobbys wollen auch gepflegt werden. Dazu zählt er Gitarre und Mundharmonika-Spielen ebenso wie das Sammeln von antiquarischen Büchern und Musik-CDs. Rockmusik ist seine bevorzugte Musikrichtung. Um ein Konzert von der australischen Band Jet zu hören, fährt er auch schon mal bis nach Hamburg.
Im Sport findet er zudem einen körperlichen Ausgleich zum Studieren. Und nicht zuletzt das Kochen zählt der junge Mann zu seinen Leidenschaften. Egal was, Hauptsache leicht, ist dabei seine Devise.
Uta Jostwerner

Artikel vom 12.03.2007