Bürgerschaftliches Engagement rettete die Anlage vor zehn Jahren - CDU sagt »Danke«
Gadderbaum (bp). »Vor zehn Jahren stand die Existenz des Botanischen Gartens auf der Kippe,« sagt Dietrich Kögler, stellvertretender Bezirksvorsteher und Vorsitzender der Gadderbaumer CDU. Dass es nur bürgerschaftlichem Engagement zu verdanken ist, dass der Botanische Garten heute im doppelten Bedeutungssinn »blüht und gedeiht«, daran möchten die Gadderbaumer Christdemokraten am Samstag, 17. März, erinnern. Und gleichzeitig denen »Danke« sagen, die sich am 26. Februar 1997 zu einem Stammtisch getroffen haben, aus dem der Freundeskreis für den Botanischen Garten hervor gegangen ist. Kögler betont: »Wir haben von Anfang an fest daran geglaubt, den Botanischen Garten für Bielefeld retten zu können.« Dass er Dank des Freundeskreises unter Vorsitz von Wolfgang Naggert zu einer »Erfolgsgeschichte« geworden sei, daran habe man nicht zu glauben gewagt. Vor mehr als zehn Jahren wollte die Stadt 150 000 D-Mark einsparen, in dem sie Teilflächen des Botanischen Gartens schlicht verwildern lassen wollte. Erhalten bleiben sollte einzig der so genannte Kernbereich. Der Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss stimmte dem mit hauchdünner Mehrheit zu. Die Gadderbaumer mochten sich das aber nicht gefallen lassen, informierten die Bürger über Planungen, luden zu einem Aktionstag ein. Diese Bemühungen mündeten schließlich in die Gründung des Freundeskreises. Der organisierte regelmäßige Veranstaltungen im Botanischen Garten: Pflanzentauschbörse, Führungen, Konzerte, es gelang, das Fachwerkhaus vor dem Abriss zu bewahren und es nach einer - einfachen -ÊRenovierung für Vereinszwecke zu nutzen. Besonders stolz sei man auch darauf, so Dietrich Kögler, dass es gelungen sei, nach wie vor den Botanischen Garten geöffnet zu halten, ohne eine Eintrittsgebühr dafür zu erheben. Kögler: »Der Botanische Garten muss für jedermann stets zugänglich sein.« Eingeladen hat die CDU die »Gründungsmitglieder« dorthin, wo alles mit dem Stammtisch begann: in die Gaststätte »Zum Betheleck« (11 bis 13 Uhr).
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