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Hotline für
Motorradfahrer
Heinrich Bergerbusch hört zu
Nach dem Dienst geht's aufs Motorrad: Heinrich Bergerbusch, Verkehrssicherheitsexperte beim Landesbetrieb Straßenbau NRW, kurvt gern mit seiner BMW durchs Münsterland, seine Heimat.
Das ist zwar keine Voraussetzung für seinen Job, aber durchaus von Vorteil. Für die Wünsche und Probleme der Biker hat er damit schließlich von Haus aus Verständnis.
Am Dienst-Telefon (0209 / 38 08 243) oder auch per Mail (heinrich.bergerbusch@strassen.nrw.de) nimmt er Hinweise auf Problemstellen entgegen. Dann nimmt er Kontakt mit den zuständigen Außenstellen von Straßen.NRW auf, um gemeinsam eine Lösung zu finden.
In den vergangenen Jahren wurden so fast 40 Kilometer Schutzplanken mit dem sogenannten Unterfahrschutz versehen, der das Durchrutschen eines gestürzten Motorradfahrers und vor allem dessen Aufprall auf die scharfkantigen Metallpfosten verhindert. Zudem erhielten 15 500 Pfosten weiche Ummantelungen, um die Folgen eines Aufpralls zu mindern.
Manchmal, so weiß der 50-Jährige, muss man Motorradfahrer allerdings auch vor sich selber schützen. So konnten weder Geschwindigkeitsbeschränkungen und Warnschilder noch verschärfte Verkehrskontrollen die Schräglagen-Akrobaten in der der B514-Kurve bei Kalldorf (Lippe) bremsen. Entsprechend groß war die Häufigkeit hässlicher Unfälle.
Als letzte Maßnahme wurden »Rüttelstreifen« quer über die Fahrbahn getackert, die hohe Geschwindigkeiten nicht mehr zu lassen. Die Motorrad-Unfallbilanz zeigt seitdem eine Null.

Artikel vom 28.04.2007