Klasse 8c der Martin-Niemöller-Gesamtschule beim WESTFALEN-BLATT
Bielefeld (hu). Woher erhält eine Zeitung ihre Informationen? Wie kommen die Nachrichten dann auf die Seiten? Und passiert jeden Tag genug, um das Blatt zu füllen? Mit diesen und vielen anderen Fragen beschäftigen sich die 24 Schüler der Klasse 8c der Martin-Niemöller-Gesamtschule derzeit bei einem Unterrichts-Projekt. Antworten bekamen sie nun auch dort, wo täglich eine Zeitung entsteht - im Verlagshaus des WESTFALEN-BLATTes in Bielefeld an der Sudbrackstraße. Bei einer Betriebsbesichtigung konnten sie alle Bereiche und Abteilungen kennen lernen, die notwendig sind, damit die Leser jeden Tag druckfrische Informationen auf den Frühstückstisch bekommen - von der Rotation bis zur Redaktion. »Das Projekt ÝZeitungÜ läuft an unserer Schule regelmäßig in den achten Klassen im Deutschunterricht«, erläuterte Lehrerin Gabriele Weissenborn, die zusammen mit ihrer Kollegin Edith Mann die Schüler betreut. Genau unter die Lupe nahmen die Gesamtschüler die Sprache, in denen die Artikel verfasst sind, verglichen regionale Tageszeitungen mit Boulevard-Blättern und bearbeiteten schon erschienene Artikel für den Unterricht in neuer Form. Um so interessanter war für die Schüler der Förderklasse - hier lernen Regel- und Förderschüler gemeinsam - den Journalisten bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Und dabei wollten sie es ganz genau wissen. Warum die Redakteure sich für den Beruf entschieden haben, wie die Arbeitszeiten sind und wer entscheidet, wie die Überschrift über einem Text lautet. Noch bis zu den Osterferien, so Lehrerin Gabriele Weissenborn, dauert das Projekt an. Im Vordergrund werden dann neben der praktischen täglichen Arbeit bei einer Zeitung Themen rund um den Journalismus stehen. Von der Pressefreiheit - und der Zensur in anderen Ländern - bis hin zu den Gefahren, denen etwa Berichterstatter in Krisenregionen bei der Beschaffung aktueller Informationen ausgesetzt sind.
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