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In die Haftklinik verlegt

Mitjas mutmaßlicher Mörder noch nicht befragt

Uwe Kolbig liegt jetzt im Haftkrankenhaus.

Leipzig (dpa). Der mutmaßliche Mörder des kleinen Mitja aus Leipzig ist gestern in ein Haftkrankenhaus verlegt worden. Begleitet von Polizeifahrzeugen wurde der 43 Jahre alte Uwe Kolbig in einem Krankenwagen zu der Klinik gebracht. Nach Polizeiangaben waren neun Beamte an der 25-minütigen Aktion beteiligt. Die Staatsanwaltschaft Leipzig strebt in Rücksprache mit den Ärzten eine baldige Vernehmung des 43-Jährigen an, der bisher nicht befragt werden konnte.
In der Klinik war der mehrfach vorbestrafte Sexualstraftäter seit seinem Selbstmordversuch in der Nacht zum vergangenen Donnerstag zunächst versorgt worden. Polizisten hatten ihn rund um die Uhr bewacht. Kolbig soll den neunjährigen Mitja missbraucht und erstickt haben. Der 43-Jährige hatte beim Versuch, sich mit einem Sprung vor eine Straßenbahn das Leben zu nehmen, schwerste Verletzungen erlitten. Der Haftrichter hatte ihm am Krankenbett den Haftbefehl verkündet. Zur Tat äußerte sich der 43-Jährige dabei nicht.

Artikel vom 07.03.2007