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Platini für
»Europol«

Sicherheits-Probleme


Nyon (dpa). Michel Platini sorgt sich nach den jüngsten Ausschreitungen um die Sicherheit in Europas Fußball-Stadien. »Das macht mir Sorgen. Aber nicht im Besonderen, was die EURO 2008 betrifft, sondern für den Fußball. Wir leben in einer gewalttätigen Welt, das schlägt sich auch auf den Fußball nieder«, sagte der Präsident der Europäischen Fußball-Union (UEFA) laut einem Bericht der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Platini kündigte eine enge Kooperation mit der Polizei an und forderte eine Art »Europol« für den Sport.
»Wir werden mit der Polizei zusammenarbeiten und uns auch mit EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso zusammensetzen. Eine Möglichkeit ist, dass gewaltbereite Fans nicht zu Spielen reisen dürfen, aber das ist mit der Freizügigkeit in Europa schwierig«, betonte Platini und ergänzte: »Wir brauchen jemanden, der dem Sport hilft. Eine Art Europol ist wichtig. Das ist die einzige Lösung, die ich sehe.« Er kündigte an, dass am 19. März in Genf UEFA-Vertreter bei einem Treffen mit Polizeichefs aus betroffenen Ländern über Maßnahmen beraten werden: »Da müssen Maßnahmen folgend.«

Artikel vom 08.03.2007