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Der »Strippenzieher« der Republik

Porträt zu Hans-Dietrich Genschers 80. Geburtstag heute im Ersten

Hans-Dietrich Genscher und Henry Kissinger bei einer Diskussion in Passau.Foto: ARD

ARD, 23.15 Uhr: Produzentin Regina Ziegler musste mehrfach Anlauf nehmen. Erst nach vielen Gesprächen war Hans-Dietrich Genscher schließlich bereit, sich für den TV-Film »Porträt: Mister Bundesrepublik« zu seinem 80. Geburtstag (21. März) zur Verfügung zu stellen. Der 75-Minuten-Beitrag, der heute gezeigt wird, ist kein Geburtstagsporträt im klassischen Sinne. Die Autoren Ulrike Brincker und Gunter Hofmann haben vielmehr eine Dokumentation zusammengestellt, die Geschichtsbuch und Porträt in einem ist. Das ist auch der Fülle an Material geschuldet. Der Mann aus Halle (Sachsen-Anhalt), aus der Flak-Helfer-Generation stammend und seit 1952 in der Bundesrepublik, hat in seinen 23 Jahren als Innen- und Außenminister die deutsche Nachkriegsgeschichte geprägt wie kaum ein anderer. Von 1974 bis 1985 war er auch Vorsitzender seiner Partei, der FDP. Zunächst galt Genscher vor allem als begnadeter »Strippenzieher« der Bonner Republik.

Artikel vom 07.03.2007