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Moralischen Druck erhöhen

Energiepolitiker arbeiten für Energiekonzerne


Zur Meldung »SPD-Strippenzieher Dirschauer von Vattenfall belohnt«:
Die Nachricht vom Bund der Energieverbraucher reiht sich ein in die sich häufenden Berichte über die meines Erachtens verwerfliche Praxis einflussreicher Energiepolitiker ein, sich bei den Energieversorgungsunternehmen zu verdingen - eigenartigerweise mehrheitlich Genossen von der SPD. Um zu verhindern, dass (Energie-)Politiker angesichts späterer  lukrativer Jobs  den  (Ener-
gie-)Konzernen schon während ihrer Amtszeit in irgendeiner Weise dienlich sind, wäre ein fünfjähriges Beschäftigungsverbot in den Branchen erforderlich, mit denen die Politiker zuvor befasst war. Da das wahrscheinich nicht durchsetzbar ist, bleibt nur noch übrig, durch entsprechende Veröffentlichungen den moralischen Druck so zu erhöhen, dass es sich diese Herrschaften nicht mehr trauen.
HERMANN MEINHOLDper E-Mail

Artikel vom 09.03.2007