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Kljaic packt
die verbale
Klatsche aus

Lübbecke nur 26:27

Lübbecke (WB/o.k.). Alle hatten beim TuS N-Lübbecke auf einen Befreiungsschlag gehofft. Doch auch gegen Melsungen gab's keine Punkte. Nach 60 Minuten stand es 26:27.

Es war kein gelungener Einstand für den am Mittwoch vorgestellten Velimir Kljaic. Der kroatische Coach nach dem Spiel frustiert und um klare Worte nicht verlegen: »Zur Halbzeit hätte es 12:8 stehen müssen, da haben wir vier einfache Fehler gemacht. Hinzu kommt die Leistung des linken Rückraums. Ich habe zu Alois Mraz in der Kabine gesagt: Wenn ich ein Mannequin brauche, bekomme ich es billiger.«
Dabei hatten die Gastgeber gut angefangen. 8:5 stand es in der 13. Minute. Auch ein Verdienst der neuen Deckungsvariante. Thorir Olafsson spielte vorgezogen. Doch MT-Trainer Robert Hedin stellte auch seine Abwehr auf 5:1 um, und schon gelangten die Lübbecker an ihre spielerischen Grenzen. 12:12 der Halbzeitstand.
Im zweiten Durchgang konnte der TuS nur einmal ausgleichen (13:13 in der 32. Minute). Sonst lagen die Gäste immer in Front. Nur in der Schlussphase wurde es dramatisch, als Lübbecke dreimal die Gelegenheit zum Ausgleich vergab. Was auch an Schlussmann Zoran Djordjic lag, der Olafssons Bälle nicht passieren ließ.
Kljaic über die Gründe der Niederlage: »Erstens kam von der Königsposition nichts, zweitens die schlechten Heber von Rechtsaußen und drittens, dass Djordjic mehr gehalten hat als unsere Torhüter.« Auch den mangelnden Willen seiner Mannen kritisierte er: »Ich habe vor dem Spiel gesagt, das Team mit dem größeren Herz und Willen gewinnt.« Wenigstens einer bekam aber doch ein Lob. »Tim Remer hat super gespielt. Frech und unbekümmert.«

Artikel vom 12.03.2007