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Mit Analysen zu größerem
Erfolg am Speditionsmarkt

Projekttag »Logistik« des Rudolf-Rempel-Berufskollegs

Von Markus Poch (Text und Foto)
Brackwede (WB). »Kanada, USA, Brasilien und China - da werden heute überall gut ausgebildete Speditionskaufleute gesucht.« - So motivierte jetzt Christian Plattner, Prokurist der Spedition Kühne+Nagel, 23 Studierende beim Projekttag »Logistik« am Brackweder Rudolf-Rempel-Berufskolleg (RRB).

Es sind junge Männer und Frauen zwischen 23 und 30 Jahren, die sich 2003 auf einen neuen, anstrengenden Bildungsweg in der Wirtschaftsfachschule des RBB eingelassen hatten: die gleichzeitige Qualifizierung zum Speditionskaufmann und zum staatlich geprüften Betriebswirt. Dieser Doppel-Studiengang wurde vor vier Jahren erstmals aufgelegt. Heute steht der erste Jahrgang der angehenden Logistiker kurz vor dem Etappenziel. Den Abschluss der Industrie- und Handelskammer haben sie bereits in der Tasche, die entscheidende Prüfung zum Betriebswirt folgt im Mai.
»Dieser Pionier-Ausbildungsgang ist ein schlanker Weg zu einem hohen Abschluss«, sagte Schulleiter Dr. Wolfgang Kehl. »Es ist auch ein wichtiger Weg, der in die heutige Zeit passt. Wir können es uns nicht mehr leisten, Lebenszeit zu vergeuden, indem wir alles nacheinander machen.« Wer sich für diese Doppel-Qualifizierung entscheide, werde es in seinem Beruf europaweit leichter haben, betonte Kehl.
Im Anschluss an die Ansprachen präsentierten die Studenten die Ergebnisse ihrer Logistik-Projekte, mit denen sie sich während der vergangenen Monate in der Wirtschaftsfachschule parallel beschäftigt hatten. Es ging darum, real existierenden Unternehmen aus der Umgebung per Kunden-, Kosten- oder Betriebsanalyse einen Marktvorteil zu verschaffen.
So prüften zum Beispiel Mara Mittendorf (23) und Sabrina Viemeister (24) den Einsatz des Navigationssystems GPS (Global Positioning System) für die Firma Johannsmann Pferdetransporte in Steinhagen. Lydia Peters (24), Silke Niemeier (24) und Dennis Hildebrandt (23) untersuchten, ob es für die Spedition Hölkemeyer aus Porta Westfalica Sinn macht, eine Zweigstelle in Polen zu gründen. Klassenlehrer Lutz Havemann sowie Fachschulleiter Josef Lappe und Monika Beuse hatten insgesamt acht Projekte betreut.

Artikel vom 06.03.2007