07.03.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Wohnen neben Stadtbahn und Johannisbach

Richtfest in der Seniorenwohnanlage Milse - Bezug ist für Anfang August geplant

Von Christina Ritzau
Milse (WB). Im Juni 2006 hat die »Elverdisser Straße 15 - 17 GbR« mit dem Bau der neuen Seniorenwohnanlage in der Nähe des Haus Milse begonnen. Gestern konnte Richtfest gefeiert werden und die Eigentümer sind zuversichtlich, dass die 71 Wohnungen wie geplant zum 1. August 2007 bezugsfertig sind.

Dann soll »altersgerechtes Wohnen ab 55 in bester Lage ermöglicht« werden. Durch die Nähe zur Endhaltestelle der Stadtbahnlinie 2 sei eine hervorragende Anbindung an den öffentlichen Personnennahverkehr gegeben. Auch Einkaufsmöglichkeiten befänden sich in unmittelbarer Umgebung des 20 000 Quadratmeter großen Grundstück, so die Bauherren. Nur 6000 Quadratmeter davon sind bebaut. Die restlichen 14 000 bieten mit Parkanlagen, Grünflächen und einem Teich die Möglichkeit zur Entspannung und Freizeitgestaltung. Die Wohnanlage befindet sich »an einem idyllischen Punkt zwischen Johannisbach und Lutter«, hob Ulrich Windmöller, einer der drei Geschäftsführer der GbR, einen weiteren Vorzug des Grundstückes hervor. Außerdem liegt das letzte Bielefelder Wasserschloss, das »Milser Schloss«, in der Nachbarschaft. Erschlossen werden soll das Gelände in Zukunft über die Elverdisser Straße.
Alles sei bis jetzt so gelaufen, wie geplant, meinte Lars Becker, der zusammen mit Karl-Heinz Lüking und Windmöller Geschäftsführer der »Elverdisser Straße 15 - 17 GbR« ist. Die zweimonatige Verzögerung erklären sich die Eigentümer teilweise durch Lieferprobleme im Oktober, die die Baumaßnahmen etwa vier Wochen lang aufgehalten hätten. »Vielleicht waren wir vorher zu optimistisch«, vermutete Becker. Die Kosten für das Projekt, die im Vorfeld auf sechs Millionen Euro geschätzt wurden, würden jedoch keinesfalls überschritten.
30 der 71 Wohnungen sind zur Zeit verkauft, weitere 10 hat das Johanneswerk reserviert, das für die zukünftigen Bewohner einen 24-Stunden-Betreuungsservice anbietet. Dieser sei jedoch eine Wahlleistung, betonte Becker. Man rechne damit, dass ungefähr 50 Prozent der Bewohner sie auf Dauer in Anspruch nähmen.
Von den Wohnungen, die zwischen 40 und 74 Quadratmeter groß und für ein bis zwei Personen konzipiert sind, sind elf rollstuhlgerecht gebaut. Pro Quadratmeter fallen für die frei finanzierten Wohnungen 7,70 Euro Miete an, für die öffentlich geförderten sind es 4,30 Euro.

Artikel vom 07.03.2007