Sapporo (dpa). Die WM-Helden verließen fluchtartig die Stätte des Triumphs. Statt großer Feiern hieß es für Ronny Ackermann, Tobias Angerer und Evi Sachenbacher-Stehle bei der Abreise aus Sapporo: »Bis gleich in Lahti.« Am Wochenende geht es bei den finnischen Skispielen schon wieder um Weltcup-Punkte. Vor allem Angerer hat noch ein großes Ziel. »Ich will meinen Gesamtweltcuperfolg verteidigen. Das haben bisher nur Björn Dählie und Per Elofsson geschafft. Die Ausgangsposition ist gar nicht so schlecht«, sagte der WM-Zweite in der Doppelverfolgung und Bronzegewinner über 15 Kilometer Freistil. Trainer Jochen Behle setzt voraus, dass Angerer gewinnt: »Keine Ahnung, woher er die Kraft und Energie nimmt. Er hat in Sapporo fünf Rennen bestritten, sein schlechtestes Ergebnis war Rang vier. Ich glaube, jetzt wissen alle, warum er die Nummer eins auf dem Trikot trägt.« Für alle anderen Deutschen geht es in den restlichen Weltcups bis zum 25. März um nichts mehr. Einzel-Weltmeister Ronny Ackermann kann bei den Kombinierern nur versuchen, seinen dritten WM-Sieg in Serie zu bestätigen. Die Skispringer Martin Schmitt, Jörg Ritzerfeld und Stephan Hocke hoffen auf respektable Resultate.
Drucken