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Uran-Fund
bald geklärt

Suche nach Herkunft


Lauenförde (WB/rob). Fachleute im Europäischen Institut für Transurane in Karlsruhe sollen feststellen, aus welcher nuklearen Anlage in Deutschland oder dem Ausland das Uran von Lauenförde stammt. »Ich hoffe, dass wir in einer Woche ein Ergebnis haben«, sagte der Hildesheimer Staatsanwalt Christian Gottfriedsen.
Wie berichtet, hatte der 45-jähriger Hermann F. aus dem Weserdorf Lauenförde 110 Gramm aufbereitete Uran-Tabletten im Garten vergraben. Nachuntersuchungen mit Geigerzählern im Wohnhaus und in der Nachbarschaft brachten keine weiteren radioaktiven Spuren. Wie Hermann F. 1991 wirklich an das Uran gekommen ist, bleibt der Staatsanwaltschaft weiter ein Rätsel. F. schweigt eisern. Der psychisch auffällige Lauenförder werde nicht erneut in einer Einrichtung untergebracht, weil dazu ein neues Gutachten erstellt werden müsste. Gegen die Eltern werde nicht ermittelt, sagte der Staatsanwalt, der 1994 bei der ersten erfolglosen Urangrabung den Fall schon betreut hat.

Artikel vom 06.03.2007