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Zu viel Fisch im Netz

UN warnen vor Gefährdung der Bestände

Begehrt aber gefährdet:
die Fischbestände.

Rom (dpa). Die Vereinten Nationen warnen eindringlich vor der Überfischung der Meere und beklagen mangelnden politischen Willen, gegen die Bedrohung der dezimierten Bestände vorzugehen. Das geht aus dem neuen Fischereibericht hervor, den die Welternährungsorganisation (FAO) gestern vorstellte.
Insgesamt sei ein Viertel der Meeresfisch-Bestände gefährdet. 52 Prozent der Bestände würden derart intensiv ausgebeutet, dass keine Steigerung mehr möglich sei, heißt es in dem Report.
Besondere Sorge bereitet der FAO die Gefährdung von Fischen, die lange Wanderungen jenseits der Küstengewässer und staatlicher Einflussbereiche zurücklegen. Dazu zählen auch mehrere Haifischarten. Mehr als die Hälfte der wandernden Haie sowie zwei Drittel der übrigen wandernden Hochsee-Fische seien entweder übernutzt oder stark zurückgegangen. Dazu zählten der Seehecht, der Kabeljau, der Heilbutt, der Blauflossentunfisch und der Riesenhai.
Die Umweltstiftung WWF forderte, die Plünderung der Ozeane zu stoppen.

Artikel vom 06.03.2007