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Geständnis des »Kofferbombers«


Beirut (dpa). Einer der mutmaßlichen »Kofferbomber« von Köln hat bei der Befragung durch einen Untersuchungsrichter im Libanon gestanden, dass er einen der beiden Sprengstoffkoffer in einem Regionalzug deponiert hat. Das wurde aus Justizkreisen in Beirut bekannt. Als Motiv soll Dschihad Hamad Rache für die Veröffentlichung der dänischen Karikaturen des Propheten Mohammed genannt haben. Er sagte: »Ich wollte niemanden töten, sondern die Leute nur davon abhalten, den Propheten zu verunglimpfen.« Laut Anklageschrift hatte der junge Libanese zuvor bereits gestanden, die Anschläge zusammen mit dem in Deutschland festgenommenen Youssef El Hadjib geplant zu haben. Der Prozess gegen Hamad und drei weitere mutmaßliche Mitverschwörer soll am 11. April im Libanon beginnen. Den Angeklagten droht lebenslange Haft.

Artikel vom 06.03.2007