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ISAF beginnt Offensive

5500 Soldaten in Südafghanistan im Einsatz


Kabul (dpa). Die NATO-geführte Internationale Schutztruppe ISAF hat gestern ihre Frühjahrsoffensive gegen die Taliban im umkämpften Süden Afghanistans begonnen. Die ISAF teilte mit, die ersten Kräfte der »Operation Achilles« hätten in der Provinz Helmand Stellung bezogen. Auf dem Höhepunkt werde die zeitlich unbefristete Operation mehr als 4500 ISAF-Soldaten und 1000 afghanische Sicherheitskräfte umfassen. Die radikal-islamischen Taliban haben ihrerseits eine Frühjahrsoffensive und eine Welle von Selbstmordanschlägen angekündigt.
Die »Operation Achilles« forderte bereits ihr erstes Opfer bei der ISAF. Ein ISAF-Soldat wurde bei Kämpfen getötet. In Helmand, wo die »Operation Achilles« begann, sind vor allem britische Soldaten stationiert. Deutsche Bodentruppen sind im unruhigen Süden Afghanistans nicht eingesetzt.
Die Operation soll zunächst Sicherheit in den Norden Helmands bringen. Dort haben die Taliban seit mehr als einem Monat den Distrikt Musa Kala unter ihrer Kontrolle.
In Helmand halten die Taliban nach eigenen Angaben einen Briten fest. Auch einen seit Sonntag vermissten italienischen Journalisten sollen sie entführt haben.

Artikel vom 07.03.2007