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Kampf gegen Aids

Aktionsplan: Koalition gibt 400 Millionen Euro

Ulla Schmidt: Prävention steht im Vordergrund.

erlin (Reuters). Die Bundesregierung will die Ausgaben für den Kampf gegen die Immunschwächekrankheit Aids deutlich erhöhen. Das Bundeskabinett verabschiedete gestern einen Aktionsplan, mit dem unter anderem die Mittel zur weltweiten Bekämpfung von HIV/Aids sowie von Malaria und Tuberkulose in diesem Jahr um ein Drittel auf 400 Millionen Euro erhöht werden sollen.
Gesundheitsministerin Ulla Schmidt sagte, bei Aids handele es sich trotz verbesserter Medikamente weiterhin um eine tödliche Krankheit. Für die Bundesregierung sei daher die Prävention oberste Maxime. Dabei gehe es sowohl um Angebote für bestimmte Zielgruppen - etwa Personen mit Migrationshintergrund - wie um eine enge Zusammenarbeit mit Ländern, Städten, gesellschaftlichen Gruppen und Nicht-Regierungsorganisationen. Ein Schwerpunkt der europäischen Zusammenarbeit müsse in Osteuropa liegen, wo die Zahl der Neuinfektionen sehr hoch sei.

Artikel vom 08.03.2007