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Menschen in
unserer Stadt
Anton Schick
Schüler

Anton Schick geht in die 13. Klasse des Brackweder Gymnasiums. Trotz des immensen Stresses im Vorfeld des Abiturs schafft er es, sich nebenbei aktiv in seiner Gemeinde, der evangelischen Freikirche in Ummeln, zu engagieren. Als Kassenwart der Jugendgruppe vermittelt er Spenden an gemeinnützige Einrichtungen wie etwa Kinderheime und hält darüber hinaus gern selbst die eine oder andere Andacht im Gemeindehaus am Quittenweg.
Ende des Jahres will der in der kasachischen Stadt Usunagatsch geborene Gymnasiast ein freiwilliges soziales Jahr in der Ukraine beginnen. »Viele Menschen dort haben keine Perspektive«, weiß Schick. Unter Trägerschaft des Missionswerks »Logos International« will er bei Gemeindegründungen in der von Armut geprägten Gegend rund um die Stadt Kutusowka helfen und sich dort durch Jugendarbeit für Kinder und Jugendliche einsetzen.
In seiner Jugendgruppe der noch relativ kleinen Ummelner Bibelgemeinde - sie zählt zurzeit etwa 60 feste Mitglieder - war er dabei bereits erfolgreich. Als er vor drei Jahren hinzustieß, zählte man in der Gruppe noch zehn junge Christen. »Heute sind es schon 40«, freut er sich.
»Ich möchte im Glauben wachsen«, beschreibt der 19-Jährige seinen großen Wunsch, durch die einjährige Tätigkeit im Ausland fernab von Familie und Freunden noch selbstständiger zu werden, um später auf eigenen Beinen stehen zu können.
Wenn ihm das gelingt, möchte der mittlere von drei Brüdern nach seiner Rückkehr aus der Ukraine Sport auf Lehramt studieren, um auch im Berufsleben etwas für den Nachwuchs zu tun.
Mit den Leistungskursen Englisch und Geschichte bereitet er sich zurzeit aber noch auf das eigene Abitur vor. Etwas Sorgen macht ihm dabei die aktuelle Einführung der zentralen Prüfungsaufgaben. Mit einer möglichst guten Vorbereitung will er etwaigen Problemen aus dem Weg gehen.
Wenn Schick neben dem intensiven Lernen für die Schule und dem Engagement in der Gemeinde noch Zeit hat, treibt er leidenschaftlich gern Sport. Turnen und Breakdance haben es ihm dabei besonders angetan, wovon sich seine Mitschüler immer wieder live überzeugen können.
Mike-Dennis Müller

Artikel vom 06.03.2007