07.03.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Alles nur eine Frage der Kommunikation!?

Tontechnikerworkshop an Bielefelder Schulen


Bielefeld (hb). Ob über den Mp3-Player oder die Stereoanlage: Musik läuft bei Jugendlichen meist rund um die Uhr. Aber wie wird so ein Musikstück eigentlich produziert? Wie sieht die Arbeit eines Tontechnikers in der Wirklichkeit aus? Der erfahrene Musiker und Tontechniker Walter G. Hauschild ließ einige Schüler des Brackweder Gymnasiums, der Martin-Niemöller-Gesamtschule und des Max-Planck-Gymnasiums jeweils für einen Tag selbst an die Mischpulte, um genau diese Fragen zu beantworten. An fünf Arbeitsplätzen lernten die Jugendlichen in Kleingruppen alles von der Verkabelung, dem Umgang mit den Geräten bis hin zum Mischen der verschiedenen Tonspuren. »Unsere Schüler sind hochmotiviert«, erzählt Lars von Knebel, Lehrer am Max-Planck-Gymnasium, der sich dafür eingesetzt hat, dass der Workshop bereits zum dritten Mal in Bielefeld stattfindet. Doch nicht nur der richtige Gebrauch der technischen Geräte sei für einen Tontechniker entscheidend, wie Walter G. Hauschild erklärt: »Dies ist auch ein Kommunikationsworkshop. Musiker und Techniker benutzen oft unterschiedliche Vokabeln, was auch zu Missverständnissen führen kann«. Und er muss es wissen, schließlich hat schon mit namhaften Künstlern wie Depeche Mode und Xavier Naidoo gearbeitet. Am Ende des Workshops stellten sich die Schüler ihre selbstgemixte Musik gegenseitig vor, und konnten auch Kritik an den Stücken der anderen üben. Maren Berthold und Laura Sabatin, beide 16, haben in dem Workshop schnell gelernt, dass es ganz schön anstrengend sein kann, einen guten Song zu produzieren. »Es ist mal was anderes, auch an die Geräte zu dürfen, aber für mich persönlich wäre der Job nichts - zuviel Technik«, erzählt Laura.

Artikel vom 07.03.2007