Bielefeld (WB/dis). Als die Party draußen auf den Rängen so richtig in Fahrt war, trat drinnen im Spielertunnel Mathias Hain ordentlich auf die Euphorie-Bremse. »Wenn jetzt einer meint, er könnte feiern, bekommt er von mir persönlich einen Einlauf.« Einen demutsvollen Umgang mit dem zart aufblühenden Pflänzchen namens Erfolg ist das, was Hain forderte. Natürlich nicht von den Fans, wohl aber von seinen Mitspielern, die der erfahrene Schlussmann mit seiner Warnung zügeln wollte. Ein Anfang sei mit dem Sieg gemacht, doch der 34-Jährige fordert, dass Arminia jetzt nachlegt. Hain: »Wir haben nur ein Zeichen gesetzt: Arminia lebt noch. Nicht mehr. Wer jetzt glaubt, dass wir allein mit diesem Sieg schon wieder in der Spur sind, hat sich geschnitten.« Auch Reinhard Saftig sprach von nicht mehr als einem »ersten Schritt« in die richtige Richtung. Der Sportgeschäftsführer: »Natürlich bin ich erleichtert. Aber ich bin auch Realist. Wir dürfen jetzt nicht denken, dass das immer so weitergeht.« Saftig gab an, sich besonders für Frank Geideck zu freuen. Schon vor dem Spiel hatte der 55-Jährige deutlich gesagt, dass der Trainer auch im Falle einer Niederlage nicht infrage gestellt würde. Saftig: »Ich hatte vorgerechnet, dass wir fünf Siege aus den letzten elf Spielen brauchen. Jetzt brauchen wir noch vier aus zehn. Das hört sich schon deutlich besser an.«
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