Ummeln (WB). Ein Jahr nach dem Umzug der männlichen Gefangenen in das neue Hafthaus der Justizvollzugsanstalt (JVA) Bielefeld-Brackwede II haben jetzt auch 50 weibliche Gefangene ihre neuen Unterkünfte im offenen Vollzug bezogen. Anders als bei den männlichen Gefangenen, die sich mit Ihren Habseligkeiten nur innerhalb der Anstalt aus den alten, inzwischen abgerissenen Unterkunftsgebäuden zu Fuß auf den Weg machen mussten, wurden die Frauen per Gefangenentransportbus aus Senne ins neue Domizil gefahren. Die Außenstelle Senne I der JVA Bielefeld-Brackwede I, bisherige Unterkunft der weiblichen Inhaftierten, wird geschlossen. Im neuen Frauenhaus der JVA Bielefeld- Brackwede II befinden sich nun 48 Haftplätze in kleinen Wohneinheiten von maximal neun Gefangenen. Fünf gesicherte Haftplätze dienen der Unterbringung der Neuzugänge. Insgesamt weist die Anstalt jetzt 363 Haftplätze aus, davon 310 für Männer, 53 für Frauen. Acht Bedienstete des allgemeinen Vollzugsdienstes, vier davon haben mit den weiblichen Gefangenen die Anstalt gewechselt, kümmern sich zukünftig um die neuen Bewohner. Unterstützt werden sie von einem Sozialarbeiter und einem Psychologen. »Auf die Anstalt kommen nicht nur neue Gefangene, sondern auch zahlreiche organisatorische Veränderungen zu«, sagte Anstaltsleiter Uwe Nelle-Cornelsen. Denn selbstverständlich werden weibliche und männliche Gefangene innerhalb der Anstalt voneinander getrennt. Lediglich im Arbeits- und Ausbildungsbereich wird es - wie aber bereits in der Vergangenheit - zu gelegentlichen Überschneidungen kommen.
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