03.03.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Mehrheit hinter
von der Leyen

Bessere Kinderbetreuung erwünscht

Mainz/Berlin (dpa). Der Vorschlag von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU), die Zahl der Betreuungsplätze für Kleinkinder in den nächsten Jahren zu verdreifachen, hat breiten Rückhalt in der Bevölkerung.Ursula von der Leyen erhält breiten Rückhalt.

71 Prozent halten ihn für richtig und nur 27 Prozent für falsch, ergab eine Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-Politbarometer. Finanziert werden sollen diese zusätzlichen Krippenplätze nach Meinung von 63 Prozent der Befragten durch zusätzliche staatliche Mittel. Nur 24 Prozent sind für eine Finanzierung durch Kürzung anderer familienpolitischer Leistungen.
In der Umfrage äußerten sich 44 Prozent der Gesamtbevölkerung unzufrieden mit den Bedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Nur 36 Prozent sind damit zufrieden, für 19 Prozent spielt diese Frage keine so wichtige Rolle. Besonders groß ist die Unzufriedenheit bei den Befragten, die Kinder unter drei Jahren haben: Hier sind 61 Prozent mit den Möglichkeiten, Beruf und Familie zu vereinbaren, unzufrieden und nur 33 Prozent zufrieden.
44 Prozent der Befragten glauben, dass die Betreuung von unter Dreijährigen außer Haus die Entwicklung der Kinder eher fördert. 31 Prozent befürchten dagegen Schaden für die Entwicklung des Kindes, 19 Prozent sehen keinen Unterschied. Die Neigung zu einer bestimmten Partei sorgte in dieser Frage nicht für unterschiedliche Meinungen.
Bei der Frage nach der Beliebtheit der Politiker lag Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) weiter auf Platz eins. Auf der Skala von plus 5 bis minus 5 erreichte sie einen Durchschnittswert von 1,5 vor Niedersachsens CDU-Ministerpräsidenten Christian Wulff. Auf Platz drei folgte Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) vor von der Leyen, die sich klar verbesserte.

Artikel vom 03.03.2007