Von Franz Braun Bielefeld (WB). Das war ein Start nach Maß für den VfB Fichte in die Rückrunde seiner Abschiedsvorstellung aus der Verbandsliga. Mit 3:1 (1:0) gewannen die Mannen von Trainer Yorck Bergenthal auf heimischer Rußheide gegen den SuS Stadtlohn.
»Ein riesiges Kompliment an meine Mannschaft, die sich mit Ausnahme der ersten Viertelstunde so couragiert präsentiert hat, wie es die Spieler im Vorfeld der Partie auch angekündigt hatten«, war Trainer Bergenthal natürlich zufrieden. Seinen Platz zwischen den Pfosten konnte »Jockel« aufgrund einer Fingerverletzung aber nicht einnehmen, stand erstmals in dieser Spielzeit Holger Peterhanwahr im Tor. Den besseren Start erwischten die Gäste, die im Gegensatz zu den Bielefeldern die Zweikämpfe suchten. Folglich hatte Stadtlohn auch durch Andre Stratmann (10.) und Torjäger Stefan Busshoff (12.) erste nennenswerte Möglichkeiten, die aber Keeper Peterhanwahr entschärfte. »Danach haben wir aus unerklärlichen Gründen den Faden verloren. Wir haben reagiert, aber nicht mehr agiert und ohne jeglichen Körperkontakt gespielt«, kommentierte Stadtlohns Coach Rob Reekers die Spielweise seiner Mannschaft bis zur Pause. Der VfB Fichte kam nun besser in die Zweikämpfe und besser ins Spiel. Allerdings aus dem Spiel heraus ohne nennenswerte Chancen. Die gab es eigentlich nur nach Standards, an denen immer »Crispi« Gliniars per Kopf beteiligt war. Zweimal, nach Ecke und Freistoß, verfehlte er noch knapp sein Ziel, doch im dritten Versuch, wiederum nach einem Eckball von Marc Smith klappte es endlich. »Da stimmte die Zuordnung nicht, denn Gliniars stand völlig blank«, klagte SuS-Coach Reekers. Nach einer enttäuschenden ersten Hälfte, in der die Gäste ihrem Ruf als zweitbeste Auswärtsmannschaft nie gerecht werden konnten, hatten sich die Stadtlohner einiges für die zweiten 45 Minuten vorgenommen. Entsprechend schwungvoll kamen sie aus der Kabine, war der fulminante Distanzschuss von Busshoff - glänzend von Peterhanwahr pariert - ein Zeichen für den geplanten Umschwung. Nach dem ersten Angriff des VfB Fichte war dies aber schon wieder Makulatur. Wieder durch ein Tor mit Köpfchen. Diesmal war es Sebastian Block, der die Flanke von Marc Sawkill verwertete. »Da waren unsere guten Vorsätze dahin«, so Trainer Reekers, dessen Mannschaft erst nach dem 0:3 durch Mark Smith, der das tolle Zuspiel von Soner Taner verwertete, wieder so etwas wie Aufbäumen zeigte. Doch mehr als ein Abstaubertor von Stefan Busshoff, nach Pfostenknaller von Björn Bennies, sprang nicht mehr heraus. VfB Fichte: Peterhanwahr, Schan, Gliniars (70. Taner), Akdin, C. Block, Reitemeier (82. Evcimen), Theermann, Smith, Sawkill, Aboutou, S. Block (75. Geceli). Tore: 1:0 Gliniars (43.), 2:0 Sebastian Block (47.), 3:0 Smith (79.), 3:1 Busshoff (84.).
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