Fußball-Oberligist DSC Arminia Bielefeld II gewinnt 4:2 in Rheine
Von den Profis zu den Amateuren: David Kobylik.
Bielefeld (WB/dis). Zweites Spiel, zweiter Sieg: Detlev Dammeier hat aus seinen ersten beiden Partien als Cheftrainer des DSC Arminia Bielefeld II die Maximalausbeute von sechs Punkten erlangt. 4:2 gewannen die Arminen ihr Fußball-Oberligaspiel beim FC Eintracht Rheine und halten engen Kontakt zu den Spitzenteams. »Mit dem Sieg bin ich hochzufrieden, mit dem Spiel nicht«, bilanzierte Dammeier. Besonders die Leistung in der ersten Halbzeit wird den Coach zum Nachbessern animiert haben. Doch nicht nur die Arminia, auch die Eintracht produzierte auf schwer zu bespielendem Geläuf im Auto-Senger-Stadion viele Fehlpässe. Allerdings kam der schlechte Platz eher dem Spiel der Gastgeber entgegen als dem Kombinationsfußball der Arminen. Zwar musste Dammeier auf Tim Danneberg verzichten, der für die Profis gegen Nürnberg zum Einsatz kam. Für ihn spielte im defensiven Mittelfeld Oliver Zech. Doch in David Kobylik hatte Bundesligacoach Frank Geideck einen anderen prominenten Akteur für die Amateure abgestellt. Der Einsatz des Tschechen sollte sich lohnen. Flanke Kobylik, Kopfball Daniel Scherning - Tor. 41 Minuten waren gespielt, als die Arminen ihren standesgemäßen Führungstreffer feierten. »Wir müssen die Zentrale zumachen«, hatte FCE-Trainer Jürgen Prüfer zuvor lautstark gefordert - und wurde überhört. Doch Rheine kam zurück. Allerdings unter Mithilfe der Gäste. Weil Robert Tesche im Strafraum den Ball mit der Hand spielte, zeigte Schieri Kuhl auf den Punkt. Marc Barton nutzte die Gelegenheit zum 1:1 (48.). Ein schlechter Start in die zweite Halbzeit für den DSC. Doch der Fußball, der nun geboten wurde, war ansehnlicher als der, den die Zuschauer vor der Pause gesehen hatten. Elfmeter gab es in der 61. Minute auch für die Arminen. Nach einem Foul an Daniel Scherning ließ sich Umut Kocin die Chance zum erneuten Führungstor nicht entgehen. Tore nach Standards waren angesagt am gestrigen Nachmittag in Rheine. Freistoß Barton, Kopfball Markus Fischer und nach einer Stunde hieß es 2:2. Was Rheine kann, das können wir auch, dachten sich die Arminen und markierten nach dem gleichen Strickmuster ihren dritten Führungstreffer. Wieder war Kobylik derjenige, der den ruhenden Ball in den Strafraum schlug und hier in Nils Fischer einen würdigen Abnehmer fand. Prüfer beklagte: »Die Gegentore nach Standards hätten nicht sein dürfen.« Gespielt waren 80 Minuten, die Gegenwehr des FCE aber immer noch nicht gebrochen. Sogar Torwart Thorsten Sandtel schaltete sich nun in den Angriff ein. Es wurde ihm zum Verhängnis. Nach einem weiten Abschlag von DSC-Keeper Pascal Formann schaffte es Sandtel nicht mehr rechtzeitig zurück in seinen Kasten. Der eingewechselte Janis Hoffmann schloss den Konter zum 2:4-Endstand (90.) ab. Arminia Bielefeld II: Formann - Schmidt, Fischer, Stadel, Kollmeier - Tesche, Zech - Kobylik (80. Hoffmann), Vacek (65. Ornatelli), Kocin (73. Röber) - Scherning Tore: 0:1 (41.) Scherning, 1:1 (48./Handelfmeter) Barton, 1:2 (61./Foulelfmeter) Kocin, 2:2 (60.) Markus Fischer, 2:3 (78.) Nils Fischer, 2:4 (90.) Hoffmann
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