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Erinnerungen wach halten und den Dialog fördern

Christlich-Jüdische Zusammenarbeit stellt Programm vor


Bielefeld (cr). Am 11. März beginnt bundesweit die Woche der Brüderlichkeit, die in diesem Jahr unter dem Motto »Redet Wahrheit« steht. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) Bielefeld möchte mit der Veranstaltung für ein besseres Miteinander der Menschen sorgen und den Dialog, auch über die Grenzen des Christen- und Judentums hinaus, fördern.
Der Höhepunkt der Woche der Brüderlichkeit, die jährlich stattfindet und dieses Mal ihr Zentrum in Mannheim hat, ist die Übergabe der Buber-Rosenzweig Medaille, mit der in diesem Jahr die Journalisten Esther Schapira und Dr. Georg M. Hafner vom Hessischen Rundfunk augezeichnet werden.
Im Rahmen der Einführungsveranstaltung in Bielefeld wird der israelische Journalist Igal Avidan zum Thema »Redet Wahrheit«, das ein Wort aus dem Alten Testament aufgreift, sprechen. Außerdem ist, wie in den vergangenen Jahren auch, ein Grußwort vom Oberbürgermeister Eberhard David eingeplant. »Das zeigt, dass wir zum Profil der Stadt beitragen«, sagte der Geschäftsführer der GCJZ, Martin Féaux de Lacroix. Man wolle im Rahmen der Veranstaltung interessante theologische und politische Themen anbieten, Fragen stellen und die Menschen informieren. Vorträge, wie von Pfarrer Dieter Krabbe aus Nürnberg, Gespräche und ein Konzert von der Musikgruppe »Harry's Freilach« ergänzen das Programm der Woche der Brüderlichkeit in Bielefeld. Im Anschluss daran wird am 18. März die dreiwöchige Ausstellung »Die Bibel in Holz« eröffnet.
Während der Veranstaltung findet von Montag bis Freitag täglich um 17.30 Uhr ein Kurzgottesdienst in der Altstädter Nicolaikirche statt, bei dem Angehörige verschiedener Konfessionen referieren werden. Eine gute Hilfe zur Kommunikation, auch über eventuelle Sprachbarrieren hinweg, ist dabei die Musik.
Ziel der Woche der Brüderlichkeit sei es nicht nur, das Miteinander der Religionen und Kulturen zu fördern, sondern auch die Erinnerung wach zu halten und die Vergangenheit aufzuarbeiten, erklärte der evangelische Vorsitzende Karl-Christoph Flick.

Artikel vom 02.03.2007