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24 Millionen Testkilometer
Mercedes schickt die neue C-Klasse bestens vorbereitet an den Start
Die neue C-Klasse steht von diesem Wochenende an bei den Händlern. Doch schon vor der Premierenfeier verzeichnet Mercedes Benz europaweit 65 000 Vorbestellungen für die viertürige Limousine. Viel Vertrauen also, das die Kunden der neuen Generation schon vorab entgegenbringen.
Marc Boderke, Produktmanager der C-Klasse, ist davon überzeugt, dass die Käufer nicht enttäuscht sein werden. »Noch nie ist ein Auto so intensiv auf die Markteinführung vorbereitet worden. 24 Millionen Testkilometer hat die Baureihe vor dem Verkaufsstart absolviert. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht.« Nach ersten Fahreindrücken mit dem Bestseller der Sternenflotte (vom letzten Modell wurden seit dem Frühjahr 2000 allein in Deutschland mehr als 400 000 Einheiten verkauft) steht fest, dass die neue C-Klasse gegenüber dem Vorgänger einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht hat. Das gilt vor allem für das Fahrverhalten - und das war schon bislang wahrlich nicht schlecht.
Die Techniker des Stuttgarter Autobauers haben es geschafft, den Wagen um einiges sportlicher abzustimmen, ohne dabei den hohen Komfortanspruch zu vernachlässigen. Wesentlicher Punkt dabei ist das neue Fahrwerk, das die Kräfte der Stoßdämpfer je nach Fahrsituation automatisch regelt. Zudem konnte die Steifigkeit der Karosserie um satte 16 Prozent erhöht werden. Das wirkt sich im Zusammenspiel mit den besseren Achsen, der erheblich direkteren Lenkung, der verbreiterten Spur und dem verlängerten Radstand spürbar aus. Der Viertürer wieselt kreuzbrav selbst bei richtig schneller Fahrt um die Ecken, liegt jederzeit bestens in der Hand und meistert auch schlechte Fahrbahnoberflächen oder Bodenwellen mit Bravour. Die sportliche Note der neuen C-Klasse lässt sich mit einem - technisch beeindruckenden - Sportfahrwerk (lieferbar ab Herbst) ausbauen.
Aber auch optisch kann der Kunde jetzt klar Position beziehen, stehen doch erstmals in dieser Baureihe zwei unterschiedliche Gesichter zur Wahl. Während der Elegance mit dem Stern auf der Haube die klassische Variante verkörpert, trägt der Avantgarde den Stern im Zeichen der sportlichen Mercedes-Vertreter mittig im Kühlergrill.
Bei den Maßen und dem Platzangebot indessen gibt es keinerlei Unterschiede. 4,58 Meter lang (plus 55 Millimeter) und 1,77 Meter breit (plus 42 Millimeter) ist die C-Klasse jetzt. Das ermöglicht den Passagieren auf allen Plätzen bequemes Reisen mit viel Bein- und Ellenbogenfreiheit. Die verwendeten Materialien, die Gestaltung des Instrumententrägers sowie der Mittelkonsole steigern die Wertanmutung.
Unter anderem sorgen sieben Airbags (darunter auch ein Kniebag für den Fahrer) und ein neues, aus der S-Klasse übernommenes Bremssystem für Sicherheit. Komfort bieten beispielsweise Klimaautomatik, elektrisch verstellbare Vordersitze oder elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel.
Neben dem bärenstarken und laufruhigen 320 CDI Sechszylinder-Diesel mit 224 PS (165 kW/40 757,50 Euro) sind vom Start weg drei Benziner im Angebot. Der C200 Kompressor leistet 183 PS (135 kW/32 070,50 Euro) und ist ebenso wie der Sechszylinder C280 (231 PS/170 kW/35 640,50 Euro) mit einem Sechsgang-Getriebe kombiniert. Spitzenmodell ist der C350 (272 PS/200 kW/44 327,50 Euro), der die Kraft der sechs Zylinder mit einer 7G-Tronic auf die Hinterräder überträgt.
Nach und nach folgen im Laufe des Jahres die beiden Diesel C200 CDI (136 PS/100 kW/31 892 Euro) und der C220 CDI (170 PS/125 kW/34 212,50 Euro). Dieses Aggregat gilt aufgrund des mächtig gewachsenen Drehmoments als Geheimtipp unter den Selbstzündern. Auf der Benziner-Seite kommen der C 180 Kompressor (156 PS/115 kW/29 988 Euro) und der C 230 (204 PS/150 kW/34 450,50 Euro). Trotz höherer Leistungen der Triebwerke sollen die Verbrauchswerte um bis zu sechs Prozent verbessert worden sein. Wolfgang Schäffer

Nächste Woche: Blick voraus
auf Fahrerassistenz-Systeme

Artikel vom 31.03.2007