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Erzbischof
in Warburg

Syrisch-orthodoxe Kirche


Warburg (WB/ski). Warburg wird an diesem Sonntag wieder Bischofsstadt: Mit der Amtseinführung von Erzbischof Julius Dr. Johannes Aydin (59) endet die mehrjährige Vakanz des Bischofsstuhls der syrisch-orthodoxen Kirche für die Diözese Mitteldeutschland. Zu der feierlichen Amtseinführung in der Warburger Klosterkirche werden 1000 Gläubige und zahlreiche Vertreter aus Kirche und Politik erwartet.
Bischof Julius, seit 1997 Abt des Warburger Klosters St. Jakob von Sarug, ist am 18. Februar dieses Jahres in Damaskus vom Patriarchen der syrisch-orthodoxen Kirche, Moran Mor Ignatius Zakka I. Iwas, zum Bischof geweiht worden. Er ist künftig von Warburg aus für die mehr als 30 000 Gemeindemitglieder in Nordrhein-Westfalen und Hessen zuständig.
Die syrisch-orthodoxe Kirche ist seit 1996 in Warburg ansässig. Seinerzeit hatten die Gemeinden das vom Dominikanerorden aufgegebene Warburger Kloster übernommen. In den vergangenen Jahren haben sie es mit erheblichem finanziellen Aufwand zum geistlichen Zentrum ihrer Kirche in Deutschland ausgebaut. Ein Priesterseminar befindet sich im Aufbau.
Das Stammland der syrisch-orthodoxen Christen liegt heute in den Staatsgebieten von Syrien, dem Irak und der Türkei. Dort sehen sich die verbliebenen Mitglieder erheblichen Benachteiligungen ausgesetzt.

Artikel vom 03.03.2007