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Ostwestfalen spielen
mit den Kellerkindern

Feric' erster Auftritt mit dem TuS N-Lübbecke


Lübbecke (WB/Les). Ungewöhnlicher Termin: Die beiden ostwestfälischen Handball-Bundesligisten TSV GWD Minden und TuS N-Lübbecke spielen bereits heute Abend. Ungewöhnliche Situation: Beide Top-Teams aus dem Kreis Minden-Lübbecke spielen gegen Mitkellerkinder (HBW Balingen/W. an der Weser, der TuS N-Lübbecke muss zur HSG Wetzlar).
Ungewöhnliche Konstellation zumindest für Lübbecke. Denn sowohl die Sieben vom Wiehen als auch Gastgeber HSG Wetzlar besetzten den Trainerposten neu. Während bei den Hessen jetzt Ex-TBVer Volker Mudrow das Zepter schwingt, setzt der TuS N-Lübbecke heute statt des am Montag geschassten Jens Pfänder auf Zlatko Feric. Der Kroate leitete während der Woche schon in der Kreissporthalle das Training, glaubt, die Motivation bei der Mannschaft wiedererweckt zu haben: »Nur mit dieser Motivation und einer zu kämpferischer Einheit zusammengeschweißten Truppe« glaubt er, im Hessenland kein williger Punktelieferant zu sein. Notfalls soll auch der oberschenkelverletzte Branko Kokir das Trikot überstreifen.
Aus dem Vollen schöpft an der Weser GWD-Trainer Richard Ratka, der von seinen Schützligen fordert: »Ein Sieg ist Pflicht. Wir müssen die Partie um jeden Preis gewinnen.« Vor diesem Hintergrund sind sämtliche Wechselabsichten nur noch minderwichtige Themen. Ratka: »Mit einem Sieg haben wir ein Fünf-Punkte-Polster. Das gibt Luft!«
Und vielleicht auch neue Karten im Verhandlungspoker um neue Spieler. Schließlich müssen ein neuer Mittelmann und ein neuer Kreisläufer her. Dabei hat GWD-Manager Horst Bredemeier in puncto Kreisläufer schon eine Idee: »Patrick Fölser vom TuS N-Lübbecke wär nicht schlecht.«

Artikel vom 02.03.2007