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Filbrich
erlöst sich

Bronze zum Abschluss


Sapporo (dpa). Der Zielstrich war für Jens Filbrich wie eine Erlösung. »Es ist jetzt alles wie ein Traum«, stammelte der Frankenhainer nach seiner Energieleistung, mit der er gestern zum Abschluss der nordischen Ski-WM in Japan den dritten Platz im 50-km-Klassikrennen erkämpft hatte - seine erste Einzelmedaille bei Großereignissen überhaupt. Weltmeister wurde der Norweger Odd-Björn Hjelmeset vor seinem Landsmann Frode Estil.
»Die zwei vierten Plätze in der Doppelverfolgung und in der Staffel sind nicht ganz spurlos an ihm vorbeigegangen«, sagte Heimtrainer Cuno Schreyl, der für die Leistung des 27-Jährigen und des am Ende zum dritten Mal auf Platz vier eingekommenen Tobias Angerer (Vachendorf) kaum Worte fand. »Wie sich alle nach der Staffel-Entscheidung dieser Aufgabe gestellt haben, beweist die Moral der Mannschaft. Wir können stolz von dannen ziehen«, sagte Schreyl. Filbrich war da noch nicht wieder bei Kräften. Im Ziel konnte er nicht mal eine Banane halten, weinte Freudentränen, so verausgabt hatte sich der Thüringer, der ab Kilometer 20 seine Chance gewittert hatte.

Artikel vom 05.03.2007