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Hürdensprinterin Bolm gewinnt EM-Bronze

Auch Stabartisten greifen nach Medaillen

Birmingham (dpa). Björn Otto, Tim Lobinger und Danny Ecker greifen bei der Leichtathletik nach den Medaillen, Kirsten Bolm hat Bronze schon sicher.
Das Trio der Stabartisten überstand die Qualifikation mit 18 Teilnehmern schadlos. Lobinger legte dabei allerdings eine Zitterpartie hin: Er meisterte seine Anfangshöhe von 5,55 Meter erst im dritten Versuch. »Wenn wir eine Medaille holen, haben wir vieles richtig gemacht. Wenn es zwei werden, haben wir alles richtig gemacht«, so der Kölner.
Die Mannheimerin Bolm, bei der EM im August in Göteborg noch Silbermedaillengewinnerin, freute sich über Bronze über 60 Meter Hürden in der deutschen Jahresbestzeit von 7,97 Sekunden. »Die Zeit war egal, Hauptsache eine Medaille. Das ist eine Belohnung für mich«, sagte sie. Die Schwedin Susanna Kallur verteidigte ihren Titel in 7,87 Sekunden, Silber ging an die Russin Alexandra Antonowa. Als Sieger bei den Männern durfte sich der Niederländer Gregory Sedoc (7,63) feiern lassen.
Den ersten Titel vor 3500 Zuschauern in der National Indoor Arena hatte sich der slowakische Kugelstoßer Mikulas Konopka gesichert. Der 28-Jährige siegte mit 21,57 Metern. Zweiter wurde der Weißrusse Pawel Lischin (20,82) vor dem Dänen Joachim Olsen (20,55). Konopka war schon zwei Mal U 23-Europameister, von 2002 bis 2004 wegen Dopings gesperrt.
Im Stabhochsprung setzte Otto sich mit 5,70 Meter an die Spitze des Feldes. »Das war ein angenehmer Wettkampf. Und die Anlage ist sehr schnell«, meinte der 29-Jährige vom LAV Bayer Uerdingen/Dormagen, der mit 5,90 die Jahres-Weltbestenliste anführt. Der Leverkusener Ecker begnügte sich mit 5,65 Metern.

Artikel vom 03.03.2007